Von: mk
Bozen – Ladet ihr euer Handy immer zu 100 Prozent auf? Entladet ihr vor dem Aufladen ihren Akku immer komplett? Hängt euer Handy oder Tablet die ganze Nacht am Ladekabel? Viele verkürzen durch solche Verhaltensweisen ungewollt die Laufzeit ihrer Smartphone oder Tablet-Akkus.
Der Akku ist eine Schwachstelle des Smartphones. Nutzer ärgern sich über den leeren Akku mehr als bei anderen Problemen mit den digitalen und ständigen Begleitern. Kein Wunder also dass sich viele Gedanken um das korrekte Laden und Entladen machen. Doch um den richtigen Umgang geistern viele Versionen.
Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) hat die aktuellsten Tipps und Tricks zusammengefasst:
1. Wann aufladen?
Experten (Inside-Handy) empfehlen die nunmehr in modernen Geräten eingesetzten Lithium-Ionen-Akkus im Bereich zwischen 30 und 80 Prozent Ladung zu halten. Andere wie Battery University empfehlen einen Range von 25 bis 75 Prozent. Das führt zu einer größeren Anzahl an Ladezyklen. Ganz schlecht ist es bei niedrigem Ladestand oder bei fast voller Kapazität nur für kurze Zeit zu laden.
2. Akku vollständig entladen?
Eine vollständige Entladung und Ladung belastet die Elektroden der Lithium-Ionen Akkus ungemein stark. Dadurch wird die Lebensdauer beeinträchtigt. Wer im Mittelfeld zwischen 25 und 80 Prozent bleibt erhält eine größere Anzahl an Ladezyklen.
3. Nachtladung angebracht?
Da die digitalen Begleiter nachts nicht benötigt werden, bietet es sich an, diese ans Stromnetz zu hängen und am nächsten Morgen zu trennen. Dies setzt jedoch dem Energiespeicher beträchtlich zu. Vor allem die Entladung und der neue Ladevorgang um wenige Prozent im stark belasteten letzten Drittel sind belastend. Einige Smartphones helfen hier mit intelligenten Ladezyklen unter „Batteriepflege“.Und weiters Stromsparen nicht vergessen: die Ladegeräte vom Stromnetz trennen, denn sie verbrauchen auch bei nicht angeschlossenem Handy oder Tablet Strom.
4. Regelmäßige Komplettladungen
Einmal im Monat ist zur besseren Kalibrierung der Ladeelektronik eine vollständige Entladung und Ladung des Akkus vorteilhaft.
5. Schlechte Umweltbedingungen fürs Handy
Große Hitze (über 35 Grad) oder Kälte (unter zehn Grad) belasten die Geräte-Akkus ungemein. Bei starker Hitze daher das Gerät nicht an das Stromnetz anschließen. Am besten ist Zimmertemperatur. Handys sollten auch mittels entsprechendem Schutz vor klirrender Kälte in Sicherheit gebracht werden.
Online finden sich auch Tipps und Tricks wie die Akkulaufzeit verlängert werden kann, wie der Akku des Handys verwaltet und überwacht wird.