Von: Ivd
Sie sind die Stars des Obstkorbs im Winter: Mandarinen. Süß, saftig und voller Vitamine sind sie nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Boost für die Gesundheit. Doch Vorsicht: Wer täglich zu den kleinen Vitaminbomben greift, könnte seiner Blase schaden. Wir zeigen euch, was ihr noch nicht über die beliebte Zitrusfrucht wusstet.
Vitamin-C-Kick in der kalten Jahreszeit
Die Zitrusfrüchte viel Vitamin C enthalten, ist keine Neuigkeit, aber habt ihr gewusst, dass ein durchschnittlicher Mandarinenfan bereits mit einer Frucht rund ein Viertel seines täglichen Bedarfs an Vitamin C deckt? Das stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern schützt auch die Zellen vor oxidativem Stress. Zudem punkten Mandarinen mit antioxidativen Stoffen wie Flavonoiden, die Entzündungen bekämpfen und das Risiko für chronische Krankheiten senken.
Reizfaktor für die Blase
Doch nicht alles an Mandarinen ist ein Segen. Zwar erhöhen der hohe Wasser- sowie Kaliumgehalt die Blasenfunktion und die Zitronen sowie Ascorbinsäure tragen zur Hemmung von Harn- und Nierensteinen bei, doch der übermäßige Verzehr dieser Säuren kann die Schleimhaut der Blase reizen.
Das zeigt sich vor allem bei empfindlichen Menschen durch Symptome wie häufigeren Harndrang und Brennen oder Schmerzen. Wer an Blasenentzündungen oder an der selteneren interstitiellen Zystitis leidet, könnte durch den Konsum von Mandarinen verstärkte Beschwerden verspüren. Zudem können hohe Mengen an Mandarinen den Gehalt an Oxalaten im Urin erhöhen, was bei Menschen mit einer Neigung zu Harn- oder Nierensteinen problematisch ist.
Genuss in Maßen
Um die Vorteile von Mandarinen zu nutzen und die Blase zu schonen, gilt wie bei fast allem: Genuss in Maßen. Zwei Mandarinen pro Tag sind in der Regel unbedenklich und gesund. Für empfindliche Menschen und Betroffene von Blasenleiden empfiehlt es sich, Mandarinen mit basischen Lebensmitteln wie grünem Gemüse zu kombinieren. Das kann den Säuregehalt ausgleichen und mögliche Beschwerden lindern. Ein weiterer Tipp: Viel trinken. Wasser hilft, die Blase zu spülen und überschüssige Säuren zu verdünnen.
Besondere Vorsicht gilt beim Saft: Im Vergleich zur ganzen Frucht ist er konzentrierter, enthält weniger Ballaststoffe und kann die Blase stärker belasten. Mandarinen sind also ein wertvoller Begleiter durch den Winter und liefern wichtige Nährstoffe für Gesundheit und Wohlbefinden, können allerdings bei Anfälligkeiten für Problem sorgen. Wer jedoch auf die Signale seines Körpers hört und den Konsum moderat hält, schont nicht nur seine Blase, sondern sich gleich noch etwas Gutes.
Schon gewusst?
Mandarinen wurden nach Beamten benannt. Die Frucht verdankt ihren Namen den “Mandarinen”, hohen Beamten des chinesischen Kaiserreichs, die für ihre leuchtend orangefarbenen Gewänder bekannt waren. Die Farbe der Früchte erinnerte europäische Händler an diese Kleidung, weshalb sie die Zitrusfrüchte nach ihnen benannten. Ein fruchtiger Hauch von Geschichte.
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