Von: luk
Bozen – Die Spargelsaison ist voll im Gange. Doch nach dem Verzehr des „königlichen Gemüses“ stellen viele Menschen einen unangenehmen Uringeruch fest. Doch warum ist das so?
Der Spargel ist dank seines Wassergehalts von 93 Prozent nicht nur kalorienarm, sondern versorgt den Körper auch mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Dazu zählen Kalium, Calcium, Phosphor, Vitamin A, E und K.
Doch mit den Inhaltsstoffen hat der etwas sonderbare Pipi-Geruch nichts zu tun. Die Ursache hierfür ist vielmehr in einer Schwefelverbindung namens Asparagusinsäure zu suchen, welche in Spargel enthalten ist.
Nachdem der menschliche Körper sie verstoffwechselt hat, werden ihre Abbauprodukte über den Urin ausgeschieden. Der strenge Geruch ist somit ganz normal und schon gar kein Grund zur Sorge.
Nicht jeder ist betroffen
Spannend ist jedoch, dass dieses Phänomen nicht bei jedem Spargelesser auftritt. Lediglich 40 Prozent der Menschen besitzen das Enzym, das für den Abbau der Asparagusinsäure sorgt.
Außerdem gibt es Menschen, die den Geruch gar nicht riechen können – aufgrund einer Mutation des Geruchsrezeptor-Gens.
Wie den Geruch verhindern?
Schon eine Viertelstunde nach dem Spargelverzehr beginnt der Urin zu stinken. Es gibt leider keine Möglichkeit, das zu verhindern.
Lediglich eine hohe Flüssigkeitszufuhr kann helfen, dass die Abbauprodukte schneller aus dem Körper ausgeschieden werden.
Wer aber auf den Spargel wegen des Uringeruchs verzichtet, verpasst was. Die leckeren Stängel mit dem leicht süßlichen Geschmack sind nämlich eine wahre Gaumenfreude.