Von: red
Für viele Menschen ist das Essen ein Genuss, aber für Picky Eater kann es zu einem ständigen Konflikt werden. Essensaversionen beeinflussen den Alltag, da viele Nahrungsmittel als unangenehm oder sogar abstoßend empfunden werden.
Ursachen
Essensaversionen entstehen häufig durch negative Erfahrungen, die in der Kindheit gemacht wurden und die nicht immer bewusst sind. Ein Kind, das beim Essen oft gezwungen wurde oder mit unangenehmen Geschmackserlebnissen konfrontiert war, entwickelt möglicherweise eine Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel. Auch das Gefühl von Kontrollverlust während der Mahlzeiten oder frühe Erlebnisse von Übelkeit oder Erbrechen nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel können langfristige Essensaversionen hervorrufen.
Wie merkt man es?
Essensaversionen äußern sich oft in der wiederholten Ablehnung bestimmter Lebensmittel. Betroffene haben oft nur eine kleine Auswahl an Speisen und reagieren mit Übelkeit oder körperlichen Beschwerden, wenn sie auf „verhasste“ Nahrungsmittel stoßen. Auch emotionale Reaktionen wie Stress oder Frustration beim Anblick bestimmter Gerichte sind häufig. Im schlimmsten Fall kann eine solche selektive Ernährung zu Nährstoffmängeln und gesundheitlichen Problemen führen.
Was hilft bei der Überwindung?
Für Kinder hilft es, sie in den Zubereitungsprozess von Mahlzeiten einzubeziehen – Einkaufen und Kochen steigern ihre Neugier auf neue Lebensmittel. Kleine Portionen und eine kreative Präsentation fördern die Akzeptanz. Bei Bedarf kann eine Ernährungsberatung oder logopädische Unterstützung helfen, Essensaversionen langfristig zu überwinden.
Erwachsene profitieren von ähnlichen Methoden, indem sie neue Lebensmittel schrittweise in ihre vertrauten Mahlzeiten integrieren. Therapeutische Ansätze, wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT), können helfen, Ängste und negative Denkmuster rund ums Essen zu überwinden. Ein individueller Ernährungsplan unterstützt dabei, eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung zu etablieren.
Essensaversionen sind herausfordernd, können aber mit Geduld und den richtigen Therapieansätzen überwunden werden. Eine Kombination aus schrittweiser Einführung neuer Lebensmittel und professioneller Unterstützung hilft dabei, eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu etablieren.
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