Von: bba
Wir alle kennen schwarze oder bunte Tattoos. Weiße Tattoos sind vergleichsweise etwas ganz Neues: Sie sind zart, zurückhaltend und flüchtig – und gut gemacht können sie auch schön sein.
Punkte, die bei weißen Tattoos zu berücksichtigen sind:
1.) Weiße Tattoos sehen nur bei bestimmten Motiven gut aus
Damit weiße Tattoos auf der Haut gut wirken, ist die Wahl des Motives entscheidend. Florale Muster, Ornamente, grafische Designs, Tribal-Tattoos ebenso wie zarte Schriftzüge passen sich dem hellen Tattoo-Trend am besten an. Im Trend liegen vor allem Federn, Lotusblumen, Schmetterling, Blätter, Script Tattoos, Mandalas und Schneeflocken-Motive. Von flächigen Tattoo-Motiven sollte man hingegen wirklich eher die Nadel lassen.
2.) Weiße Tattoos haben einen narbenähnlichen Look
Wenn euch das abschreckt, sind weiße Tattoos wahrscheinlich nichts für euch. Andere wiederum lieben es, dass sich weiße Tattoos auch plastisch auf der Haut ausdrücken. Bei passenden Motiven, wie beispielsweise Federn, lässt sich dieser 3D-Effekt toll in Szene setzen. Aber Vorsicht bei vielen kleinen flächigen Motiven wie Sternen oder Punkten: Das sieht dann schnell mal nach Mückenstichen aus.
3.) Weiße Tattoos sind eine Hauttypfrage
Auf heller Haut wirken weiße Tattoos hauchzart und dezent, während sie in der Anfangszeit auf dunkleren Hautfarben durchaus intensiv leuchten können. Welchem Typ ein White Ink besser steht, ist letztlich Geschmacksfrage. Merken sollte man sich nur eines: Die Haut sollte möglichst glatt, gut gepflegt und frei von Pigmentstörungen sein. Unregelmäßigkeit (zum Beispiel durch Sommersprossen) irritiert die empfindlichen weißen Tattoos in ihrer zerbrechlichen Optik. Und noch etwas ist besonders wichtig bei weißen Tattoos: Sonnenschutz!
4.) Weiße Tattoos stechen ist Profi-Sache
Dass weiße Tattoos hierzulande noch selten zu sehen sind, mag auch daran liegen, dass erst wenig Tätowierer/innen White-Ink-Tattoos stechen. Als problematisch empfinden viele Tattoo-Künstler/innen dabei nämlich nicht nur schlechte Erfahrungen bezüglich der Optik (nicht bei jedem Hauttyp und bei jeder Farbe kommt ein weißes Tattoo gut) und Haltbarkeit weißer Tattoos (manche Tattoos verschwinden je nach Hauttyp, Pflege und Sonnenexposition schon nach wenigen Wochen), sondern auch die besondere Herausforderung beim Stechen.
5.) Weiße Tattoos verblassen schneller
Was anfangs den gewollten Zauber der Transparenz mit sich bringt, entwickelt im Laufe der Zeit eine Tendenz zur Flüchtigkeit: Weiße Tattoos verblassen nämlich mit der Zeit und der Sonne ganz automatisch. Die Motive erleiden dabei zunächst eine optische Zerbröckelung, die bestenfalls irgendwann in ihrem völligen Verschwinden mündet. Es kann aber auch sein, dass Reste von weißen Farbpigmenten stellenweise erhalten bleiben. Wiederholtes Nachstechen erfreut das Bindegewebe leider nicht so sehr. Das gilt aber auch für schwarze, grüne oder lila Tattoos. Die mit einem Tattoo in die Haut eingestochenen Farbpigmente sind für den Körper Fremdkörper, die er abstoßen will – egal ob schwarz oder weiß. Weiß geht einfach schneller weg.
6.) Weiße Tattoos verblassen schneller – gut so!
Aber es muss nicht unbedingt schlecht sein, wenn das Tattoo nach und nach wieder verschwindet. So muss man wenigstens keine Entscheidung für die Ewigkeit treffen und kann sich nach Lust und Laune an den Trends bedienen.
7.) Weiße Tattoos sind top im Job
Weiße Tattoos eignen sich für alle, die es dezent mögen oder aufgrund ihres Jobs keine auffälligen Tattoos tragen können. Auch deshalb haben sich schon einige Models und Schauspielerinnen bereits für weiße Tattoos erwärmt. Beispiele hierfür sind Cara Delevingne, Dakota Johnson oder Rihanna.
8.) Achtung: Nicht alle weißen Tattoos leuchten im Dunkeln
Auch dieses Halbwissen hält sich hartnäckig: Weiße Tattoos sind nicht automatisch Schwarzlicht-Tattoos beziehungsweise UV-Tattoos, die im Club leuchten. Für UV-Tattoos braucht es spezielle Pigmente, die der Farbe beigemischt werden müssen. Wer also gerne ein UV-Tattoo haben will, muss das ausdrücklich vorher mit dem Tätowierer/der Tätowiererin besprechen. Manche Botschafen kommen damit nur im Dunkeln zum Vorschein.
9.) Aus Weiß wird Gelb
Weiße Tattoos neigen zu Verfärbungen. Bei heller Haut können gelbe Farbwechsel entstehen, während dunkle Hauttypen im Laufe der Zeit eher graue und grüne Verfärbungen erleiden. Grund ist die Lichtempfindlichkeit der weißen Tinte. Schützen kann man sich vor diesen Farbveränderungen leider nicht.