Wie ihr eure Liebsten bei Depressionen unterstützen könnt

Von: red

Wenn ein geliebter Mensch an Depressionen leidet, fühlen sich Angehörige oft hilflos. Was sagt man? Wie kann man helfen, ohne Druck auszuüben? Eines ist sicher: Einfühlsame Unterstützung kann einen großen Unterschied machen.

Verstehen, was eine Depression wirklich ist

Depression ist keine schlechte Laune und lässt sich nicht mit „Reiß dich zusammen“ oder „Denk positiv“ beheben. Sie ist eine ernsthafte Erkrankung, die den Betroffenen oft lähmt. Verständnis und Geduld sind essenziell.

Zuhören statt Ratschläge geben

Statt Lösungen vorzuschlagen, hilft es oft mehr, einfach da zu sein. Sätze wie „Ich bin für dich da“ oder „Du musst da nicht allein durch“ vermitteln Sicherheit. Oft reicht es, zuzuhören, ohne zu urteilen oder die Gefühle des anderen kleinzureden.

Praktische Unterstützung anbieten

Depressionen machen alltägliche Aufgaben schwer. Kleine Gesten, wie gemeinsam einkaufen, kochen oder Termine organisieren, können eine große Entlastung sein. Fragen wie „Kann ich etwas für dich tun?“ geben dem Betroffenen das Gefühl, nicht allein zu sein.

Ermutigen, aber nicht drängen

Therapie oder professionelle Hilfe ist oft notwendig, aber die Entscheidung dafür muss vom Betroffenen selbst kommen. Sanfte Ermutigung ist sinnvoll, Druck hingegen kann das Gegenteil bewirken. Ein Angebot wie „Ich begleite dich gern zu einem Termin“ kann helfen.

Auf die eigene mentale Gesundheit achten

Helfen ist wichtig, aber man darf sich dabei nicht selbst verlieren. Eigene Grenzen zu erkennen und sich selbst Unterstützung zu holen, ist genauso essenziell. Dadurch setzt man auch ein gutes Muster oder Vorbild für die betroffene Person. Oft lernt man durchs Zusehen wie andere ihr Leben leben mehr, als durch Worte.

Depressionen sind herausfordernd, für Betroffene sowie für Angehörige. Doch mit Verständnis, Geduld und praktischer Hilfe kann man viel bewirken.