Was beim Pflasterabziehen wirklich passiert – und wie ihr Tränen vermeidet

Wie ihr Pflaster bei kleinen und großen Kindern sanft entfernt

Dienstag, 29. April 2025 | 08:16 Uhr

Von: red

Wisst ihr eigentlich, was viel schlimmer ist als eine fette Platzwunde am Knie? Das Pflaster! Genauer, der Versuch dieses zu entfernen. Denn, machen wir uns nichts vor, irgendwie kleben da immer ein paar feine Härchen, ein bisschen Schorf oder klitzekleine Stückchen Haut dran fest. Kein Wunder also, dass das Abziehen von Pflastern – nicht nur – bei Kindern oft mit dramatischen Szenen einhergeht. Um Tränen, Wut und Angst in Zukunft zu vermeiden, sagen wir euch, wie es richtig geht.

Babyöl wirkt wahre Wunder

Augen zu, ein Ruck – und der Schmerz ist groß. Viel einfacher, sanfter und für alle Beteiligten schonender lassen sich Pflaster entfernen, wenn man vorher ein Baumwolltuch oder ein Wattepad mit Babyöl tränkt, auf die Klebestelle legt und kurz einwirken lässt. Wer kein Babyöl zur Hand hat, kann auch ein anderes hautverträgliches Öl verwenden, im Zweifelsfall eins aus dem Küchenschrank. Auch Olivenöl und Co lösen den Pflasterkleber zuverlässig an, so dass sich alles viel leichter entfernen lässt. Extra-Tipp: Das Pflaster vor dem Anbringen an den Rändern leicht mit Öl bestreichen, damit diese sich och besser lösen lassen. Achtet aber unbedingt darauf, dass ihr die Wundauflage dabei nicht berührt.

Klebereste entfernen

Dasselbe Öl könnt ihr natürlich auch benutzen, um Klebereste von der Haut zu entfernen. Für alle, die häufig Pflaster verwenden, weil sie diese für medizinische Anwendungen oder chronische Wunden brauchen – oder weil sie einfach stur versuchen, der Schwerkraft zu trotzen – gibt es spezielle Pflaster-Entfernungssprays in eurer Apotheke. Diese sind noch hautschonender als Öl und speziell für sehr empfindliche Haut entwickelt.

Alternative für Pflaster-Allergiker

Das klassische Heftpflaster kommt mit einem gut haftenden Kleber daher. Manchmal zu gut. Wer sehr empfindliche Haut hat oder eine Latexallergie – im Kleber ist oft Naturkautschuk – ist mit Pflastern für sensible Haut gut beraten. Sie lassen sich viel leichter und schonender entfernen, haften dafür natürlich meist nicht so lang – also lieber öfter erneuern. Der nicht ganz so geheime Geheimtipp aus der Redaktion sind Schürfwundenpflaster. Sie erinnern nicht nur optisch an Blasenpflaster, sind wasserfest, etwas dicker und somit polsternd, verbleiben mehrere Tage auf der Haut und schließen die Wunde dicht ab, damit sie in Ruhe heilen kann. Außerdem lassen sie sich völlig schmerzfrei ablösen.

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