Von: axa
Klimaanlagen sehen wir oft als Rettung bei den immer wärmeren Temperaturen. Dass sie langfristig aber zur Klimaerwärmung beitragen, daran denken wir nicht.
Laut der Internationalen Energieagentur IEA fressen Ventilatoren und Klimaanlagen derzeit zehn Prozent des global verbrauchten Stroms. Doch die Zahl soll sich bis 2050 verdreifachen. Dafür sorgt das wirtschaftliche Wachstum.
Von den 2,8 Milliarden Menschen, die in den heißesten Zonen der Erde leben, verfügen nur acht Prozent davon über Klimaanlagen. Das soll sich mit dem steigenden Pro-Kopf Einkommen in den Ländern wie Indien und China schon bald ändern.
Je mehr Strom verbraucht wird, desto schneller kurbelt sich die Klimaerwärmung an und desto heißer wird es – ein Teufelskreis, der sich vor allem in Entwicklungsländern auswirkt. Denn dort liegen auch die 30 Städte mit den höchsten Durchschnittstemperaturen.
Steigt die Anzahl der Kühlanlagen in den wärmsten Zonen,steigen folglich auch die Temperaturen.
Auch der Fluorkohlenwasserstoff, der in den Kühlgeräten verwendet wird, schadet dem Klima, und zwar deutlich mehr als Kohlendioxid. Das Gas könnte schon 2050 für zwölf Prozent der globalen Erwärmung verantwortlich sein, vermuten Experten.