Von: mk
Auf dem Becher deines Lieblingsjoghurts steht „ungesüßt“, aber auf der Zutatenliste findet man Zucker. Etikettenschwindel? Betrug? Täuschung? Nein. Wie jedes Milchprodukt enthält auch Joghurt von Natur aus Zucker. Wir erklären euch, was es damit auf sich hat.
Woher kommt der Zucker?
Der Grundstoff für Joghurt ist bekanntermaßen Milch. Und die enthält von Natur aus Milchzucker. Zum Glück. Denn ohne den gäbe es gar keinen Joghurt. Er dient nämlich den zugesetzten Bakterienkulturen als Nahrung für den Fermentationsprozess. Ein Teil des Milchzuckers wird dabei in Milchsäure umgewandelt, wodurch Joghurt seine feste Konsistenz und seinen typischen, säuerlichen Geschmack bekommt. Ein Rest Milchzucker bleibt im Joghurt erhalten.
Wie viel Zucker steckt in einem Joghurt?
Je nach Herstellungsverfahren liegt der Zuckeranteil zwischen 3,5 und sechs Prozent. Das bedeutet, dass ein kleiner Becher Naturjoghurt von 250 Gramm zwischen neun und 15 Gramm Zucker beinhaltet. Ein großer 500-Gramm-Becher kommt entsprechend mit 18 bis 30 Gramm Zucker daher. Das ist in etwa so viel, wie in einer Banane steckt.
Fruchtjoghurt
Apropos Banane: Wie steht es denn um Fruchtjoghurt? Wenn ihr auf den Zucker in eurer Ernährung achtet, solltet ihr hier unbedingt auf die Nährwerttabelle schauen. Denn neben dem natürlichen Milch und Fruchtzucker werden oft noch andere Zucker wie Haushaltszucker oder Glucose-Fructose-Sirup zugesetzt. Ebenso wie Aromen und Farbstoffe. Naturjoghurt mit frischem Obst ist aus gesundheitlicher Sicht auf jeden Fall die bessere Wahl. Und, Hand auf Herz, eigentlich schmeckt der doch auch viel besser.
Vegane Alternativen
Natürlich steckt in veganen Joghurts aus Soja, Hafer, Cashews oder Kokos kein Milchzucker. Daher sind sie auch eine super Alternative für alle, die eine Laktoseintoleranz haben. Da aber auch hier die Ausgangsprodukte natürlichen Zucker enthalten, steckt dieser wiederum auch in den Joghurts. Genaues verrät euch wie immer die Nährwerttabelle.
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