Von: red
Ob als Tee, Shot, Bonbon oder Zutat in so manchem Gericht, Ingwer überzeugt nicht nur nur mit seinem angenehm würzigen, leicht scharfen Geschmack. Der leckeren Knolle, die übrigens mit Kurkuma, Galgant und Kardamom verwand ist, werden seit jeher verschiedenste heilsame und gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Doch wie sieht eigentlich die Studienlage dazu aus? Gibt es handfeste Belege für die Wirksamkeit der Heilpflanze? Ja. Die gibt es.
Bluthochdruck
In einer Studie wurde der Zusammenhang von täglichem Ingwerkonsum und der Häufigkeit von chronischen Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Herzerkrankungen untersucht. Dabei kamen die Forschenden zu dem Schluss, dass Ingwer das Risiko für diese Krankheiten möglicherweise senken kann. Besonders auf den blutdruck scheint die Knolle eine positive Wirkung zu haben.
Übelkeit
Eine weitere Studie an zwei Patientengruppen untersuchte die Wirksamkeit von Ingwer zur Vorbeugung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen. Sie zeigte, dass die Gruppe, die Ingwer zu sich genommen hatte, weniger Erbrechen und Übelkeit vorzuweisen hatte, als die Vergleichsgruppe, die ein bekanntes Arzneimittel (Dexmedetomidin) bekam.
Offensichtlich wirkt Ingwerpulver besser als ein zum Vergleich eingesetztes Placebo bei Seekrankheit, wie eine dritte Studie zeigen konnte. Dabei reduzierte der Ingwer nicht nur Erbrechen und Übelkeit, sondern auch kalten Schweiß und Schwindel.
Schmerzen
In einer systematische Überprüfung und einer Metaanalyse untersuchte man die Wirksamkeit von Ingwer im Vergleich zu entzündungshemmenden Mitteln und Placebo. Im Gegensazu zum Placebo zeigte Ingwer eine signifikante Linderung von Menstruationsschmerzen. Man muss fairerweise dazu erwähnen, dass die Schmerzen in ihrer Intensität verringert werden konnten, jedoch nicht in ihrer Dauer.
Und was ist mit Tee?
Bei all diesen Untersuchungen kam hochdosierter Ingwer, zumeist in Pulverform, zum Einsatz. Ob die angestrebte Wirkung auch durch den beliebten Ingwertee hervorgerufen wird, konnte bisher noch nicht abschließend geklärt werden. Ebenso wenig die Frage, wie viele Liter Tee ihr täglich konsumieren müsstet. Dennoch zeigt sich, dass die heilende Wirkung des Ingwers mehr als eine Legende ist.
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