Von: luk
Bozen – Nach den Unwetterschäden in Südtirol und seinen Nachbarregionen fordert die Organisation Mountain Wilderness Italia, dass die Jagd eingestellt werden soll. Die Wildtiere seien durch die Zerstörung ihres Lebensraums bereits geschwächt.
In einer Südtirol News-Umfrage, bei der sich rund 5.100 Personen beteiligt haben, sprechen sich jedoch nur 47 Prozent für einen Jagdstopp in den betroffenen Gebieten aus. 53 Prozent sind der Ansicht, dass die Jagd dennoch weitergeführt werden könne.
Im Kommentarbereich spiegelt sich dieses Meinungsbild durchaus wider.
@Bella Bionda ist sogar aktiv geworden: “Normalerweise bin ich pro Jagd. Im Moment total dagegen. Jedenfalls mal im Katastrophengebiet. Die Jagd endet am 15.12. und bis dahin sollte sie auch ausgesetzt werden. Hab erst vor ein paar Tagen einem Jäger dazu meine Meinung gesagt.”
@Brixen schreibt: “Eine große Anzahl von Hirschen und Rehen ist bei den Unwettern bereits umgekommen, weil die Tiere von den umfallenden Bäumen erschlagen wurden oder sich unter Stämmen und Geäst nicht mehr befreien konnten und inzwischen wohl elendiglich verendet sind. Die Jäger sollten meiner Meinung nach helfen, den Wald wieder aufzuräumen…..”
@Mamme dazu: “Warum die Jagd einschränken, wenn jetzt aufgeforstet wird, dann sollte eher weniger Wild im Wald sein, das die Jungbäume verbeisst”