Von: luk
Brixen – Wasser aus dem Hahn ist bei uns so selbstverständlich wie Strom aus der Steckdose. Doch woher kommt eigentlich unsere wichtigste Lebensgrundlage? Die Stadtwerke Brixen AG hat Groß und Klein eingeladen, sich auf den Weg zum Ursprung ihres Trinkwassers zu machen. Im Mai begaben sich 20 Privatpersonen sowie rund 80 Kinder und Jugendliche von Grund- und Mittelschulen auf einen Fußmarsch zur Quelle, der je nach Startpunkt bis zu drei Stunden betrug.
In Begleitung eines Fachmanns der Stadtwerke Brixen AG besuchten sie eine der Hauptquellen im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Brixen AG im hinteren Schalderer Tal. Hinter der mächtigen Schutztür im Wald eröffnet sich ein schmaler, gut fünfundneunzig Meter langer Stollen, an dessen Ende aus vielen kleineren Austritten Wasser hervorsprudelt. Es vereint sich in einem Bett aus Marmorkies, das das sehr weiche Wasser etwas aufhärtet, bevor es in die Leitung eingespeist wird und seinen Weg in die Tausenden von Vahrner und Brixner Haushalte nimmt.
„Das Rohwasser für die Trinkwasseranlagen im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Brixen AG liefern insgesamt sechzehn Quellen. Aus ihnen entspringt der Großteil des verteilten Trinkwassers, nur 15 Prozent wird von Grundwasser für Reservezwecke hochgepumpt. Die Technik hinter der Wasserversorgung ist freilich komplex. Denn nur regelmäßige Kontrollen, kontinuierliche Wartung, aufwändige Analysen und die stattliche Speicherkapazität garantieren heute und in Zukunft reinstes Trinkwasser“, erklärt der technische Leiter der Stadtwerke Brixen AG Franz Berretta.
„Wir freuen uns, dass so viele an der geführten Wanderung teilgenommen haben und wir vor allem zahlreichen Kindern und Jugendlichen den Ursprung und den Weg ihres Wassers erklären konnten. Sie durften in ihren mitgebrachten Flaschen das Wasser abfüllen, das sie ansonsten erst Kilometer weiter zum Trinken, Gießen und Abwaschen benutzen. Wer sich zu Fuß zur Quelle begibt, ist sich der Kostbarkeit des Wassers, das zu Hause jederzeit bequem aus dem Wasserhahn rinnt, erst richtig bewusst“, sagt Karl Michaeler, der Geschäftsführer der Stadtwerke Brixen AG.