Von: mk
Bozen – Das Ergebnis unserer letzten Spontanbefragung ist eindeutig: 89 Prozent der Teilnehmer bemerken Preissteigerungen in der Gastronomie und halten sie teilweise für übertrieben, weshalb sie weniger oft ein öffentliches Lokal aufsuchen.
20 Euro für zwei Gläser Gewürztraminer oder eine Pizza Margherita, die an der Zehn-Euro-Grenze kratzt, ist für die Mehrheit eindeutig für zu viel des Guten. Mehr als 9.000 Personen haben an der Spontanbefragung teilgenommen.
Die Stimmung spiegelt sich im Kommentarbereich allerdings nicht immer wieder.
„…wer kann, der dreht frech und fleissig an der Preisspirale…dafür ist jede absurde Entschuldigung recht, nicht zuletzt Kriege in Ukraine und Gaza…Arbeiter und Rentner müssen schlucken und verzichten…“, schreibt zunächst @Doolin.
Doch @Monia sieht es völlig anders: „Preise sind immer noch viel zu billig – speziell der Preis für einen Espresso mit 1,60 Euro ist ein Witz! 100 Kaffee’s mit 100 Untertassen, 100 Tassen, 100 Löffel, 100 Zuckerbriefchen, 100 Kekse, 100 x auf’s Klo, 100 x die Zeitungen lesen, 100 x die Kellnerin nach der Telefonnummer fragen, 100 x die Dorf-News erfragen, 100 x die Kaffeemaschine einschalten, 100 x die Mühle einschalten und dann am Ende hat man 160 Euro in der Kassa??? Soll jeder mal selber probieren und dann kann er sich noch von den Medien vorwerfen lassen, dass man unverschämt ist! Unverschämt sind solche Artikel! Denn jeder kann gerne mal eine Bar, ein Restaurant oder ein Gasthaus pachten und dann ‚reich‘ werden! ‚Reich‘ an Erfahrungen wird man dann 100%ig!“
@doco glaubt, die Ursachen der teilweise überhöhten Preise zu kennen: „Die Mieten für die Lokale sind viel zu hoch und dem Pächter bleben oft keine andere Möglichkeiten, als solche Preise zu verlangen.“
„Wir müssen alle als Konsumenten kritischer und preisbewusster sein“, erklärt hingegen @Thomas.