Von: red
Egal, ob im Kaffee, Softdrinks, Süßigkeiten oder Fertigprodukten – Zucker ist aus unserer alltäglichen Ernährung kaum wegzudenken. Meist stufen wir ihn als harmlos ein und denken an Folgen wie Karies oder Übergewicht. Doch auch langfristige gesundheitliche Risiken, wie z.B. Alzheimer, sind nicht zu unterschätzen.
Laut der Weltgesundheitsorganisation sollten maximal 10 Prozent der täglichen Kalorienaufnahme aus Zucker stammen – besser wären fünf Prozent. In vielen europäischen Ländern jedoch, liegen wir bei rund 20 Prozent, also weit drüber. Das liegt vor allem auch an der versteckten Zuckerzufuhr in verarbeiteten Lebensmitteln.
Studien zeigen, dass ein hoher Zuckerkonsum die Funktion des Gehirns erheblich beeinträchtigen kann. Es verschlechtert mit der Zeit das Gedächtnis und schränkt die Lernfähigkeit ein. Grund dafür ist, dass Zucker zu Entzündungen im Gehirn führt und damit die Bildung von neuen neuronalen Verbindungen beeinträchtigt. Bei Kindern und Jugendlichen kann dies schlimmere Folgen haben, da deren Gehirne sich noch in der Entwicklungsphase befinden.
Darüber hinaus beeinflusst Zucker auch unsere Stimmung. Nach einem kurzen “Zuckerhoch” folgt häufig ein “Zuckertief”, das sich meist in Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und Gereiztheit äußert. Chronischer Zuckerkonsum wird sogar mit Depressionen in Verbindung gebracht, da die Produktion von Serotonin gestört wird, welches bekanntlich für das emotionale Wohlbefinden entscheidend ist.
Was können wir also tun, um unser Gehirn vor diesem fast täglichen Angriff zu schützen? Experten raten zu einer bewussteren Ernährung: Obst liefert natürlichen Zucker, der in Kombination mit Ballaststoffen langsamer aufgenommen wird und somit weniger schädlich ist.
Wenn das Verlangen nach etwas Süßem aufkommt kann man nach natürlichen Alternativen, wie z.B. Datteln, greifen. Auch eine proteinreiche Kost und gesunde Fette können helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Die offensichtliche Lösung ist natürlich verarbeitete Lebensmittel soweit es geht zu meiden und zumindest Getränke zuckerfrei zu sich zu nehmen.
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