Von: mk
Bozen /Vahrn – Die XXIV Olympischen und die XIII Paralympischen Winterspiele in Peking 2022 werden erstmals vollständig auf TechnoAlpin Schnee ausgetragen. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen dem Hauptsitz in Bozen und der Niederlassung in China sicherte sich der Weltmarktführer für Beschneiungstechnik alle Ausschreibungen rund um die olympischen Schneesportwettbewerbe und damit die prestigeträchtigsten Aufträge, die es in den vergangenen Monaten in der Volksrepublik zu holen galt. Auch die Engo Gmbh mit Sitz in Vahrn, seit 2018 Teil der TechnoAlpin Unternehmensgruppe, liefert 2022 erstmals Eisbearbeitungsmaschinen für drei olympische Eissportdisziplinen.
„Nach Sochi 2014 und Pyeongchang 2018 sind dies bereits die dritten Olympischen Spiele in Folge mit TechnoAlpin-Beteiligung. Es macht uns natürlich besonders stolz, dass wir jedes Mal einen größeren Teil der Aufträge bekommen haben – und jetzt sogar 100 Prozent. Das unterstreicht unsere Technologieführerschaft und zeugt von unserer Zuverlässigkeit und unserem großen Know-how bei Großveranstaltungen“, ist TechnoAlpin Geschäftsführer Erich Gummerer überzeugt.
Engo hat in seiner 40-jährigen Unternehmensgeschichte bereits mehrmals bei Ausschreibungen für Olympia teilgenommen. „Dass es jetzt erstmals geklappt hat, liegt unter anderem an unserer Mutterfirma TechnoAlpin und deren Zweigstelle in China“, ist sich Geschäftsführer Markus Profanter sicher. „Dadurch waren wir nah am zukünftigen Auftragsort und konnten von den Erfahrungswerten und dem bestehenden Netzwerk profitieren.“ Der Auftrag für die Olympischen Winterspiele in Peking umfasst die Disziplinen Eiskunstlauf, Short Track und Eisschnelllauf.
TechnoAlpin und Engo hatten sich 2018 zusammengeschlossen. Durch die Verbindung des gemeinsamen Know-Hows sah man die Möglichkeit eines strategischen Wettbewerbsvorteils für die Zukunft. Für Patrick Danielsson, Geschäftsführer der TechnoAlpin Holding, bestätigt der Auftrag für Olympia diese Vision: „Diese Aufträge beweisen, dass wir das beträchtliche Synergiepotential der beiden Unternehmen bereits im ersten Jahr voll nutzen konnten.“
Projekte mit Prestigecharakter
Das größte Projekt für TechnoAlpin ist jenes in Yanqing, wo mit dem Ski Zentrum Xiaohaituo ein völlig neues Skigebiet gebaut wird. Dort werden alle alpinen Bewerbe der Damen und Herren ausgetragen. Etwas weiter nördlich, rund um den Wintersport-Hotspot Chongli (Region Zhangjiakou), entstehen im Genting Secret Garden Resort die Pisten für die Snowboard- und Freestyle-Rennen sowie die Olympische Halfpipe. Im Nordischen Zentrum Guyangshu, einem völligen Neubau, werden hingegen alle Langlauf, Biathlon, Skisprung und Kombinations-Bewerbe ausgetragen. Das vermeintlich kleinste, aber nicht weniger spektakuläre Projekt, ist jenes für die Big-Air Wettkämpfe. Diese werden publikumswirksam im Zentrum von Peking veranstaltet. Insgesamt sicherte sich TechnoAlpin Aufträge für 350 Schneeerzeuger, das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 20 Mio. Euro.
Engo wird für die Olympischen Spiele insgesamt 15 Eisbearbeitungsmaschinen liefern. Für die Sportarten Eiskunstlauf und Short Track wird das bestehende Hallenstadion „Capital Indoor Stadium“ als Wettkampfstätte dienen, der Eisschnellauf ist im Neubau „National Speed Skating Oval“ in Planung.
Insgesamt werden 2022 bei den Olympischen Spielen zehn von 15 Disziplinen bzw. 94 von 109 Entscheidungen auf Schnee- bzw. Eisunterlagen von TechnoAlpin oder Engo ausgetragen. Das sind 86 Prozent der Medaillen.