Robin listet IRPEF-Zuschläge auf

13 Südtiroler Gemeinden heben 2024 Zusatzsteuern ein

Montag, 28. April 2025 | 10:06 Uhr

Von: luk

Bozen – Im Steuerjahr 2024 erheben 13 von 116 Südtiroler Gemeinden einen kommunalen IRPEF-Zuschlag auf das Einkommen. Das zeigt eine aktuelle Übersicht des Verbraucherschutzvereins Robin anlässlich der bevorstehenden Gemeindewahlen. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren es noch neun Gemeinden.

Betroffen sind vor allem unselbstständig Beschäftigte und Rentner, die den Großteil der Einkommenssteuerlast tragen. Besonders ins Auge fällt, dass sechs der 13 Gemeinden im Südtiroler Unterland liegen. „Die Unterschiede bei den IRPEF-Zuschlägen machen deutlich, wie stark kommunale Steuerpolitik das verfügbare Einkommen beeinflusst“, betont Walther Andreaus, Geschäftsführer des Vereins Robin. Gerade vor Wahlen sei es wichtig, solche finanziellen Auswirkungen sichtbar zu machen.

Die Höhe der IRPEF-Zuschläge legen die Gemeinderäte individuell fest. Einige Gemeinden arbeiten mit gestaffelten Sätzen oder gewähren Freibeträge, unterhalb derer kein Zuschlag fällig wird. Die Steuer wird wie die regionale Zusatzsteuer am Jahresende auf Basis des Einkommens berechnet und im folgenden Jahr auf elf Monatsraten verteilt eingezogen. Zusätzlich müssen Steuerzahler eine Vorauszahlung leisten, die 30 Prozent des Vorjahresbetrags beträgt und in neun Raten fällig ist.

Anhand zweier Einkommensbeispiele – 50.000 Euro (Beispiel A) und 20.000 Euro (Beispiel B) Bruttojahreseinkommen – zeigt der Verbraucherschutzverein auf, welche finanzielle Mehrbelastung die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in den jeweiligen Gemeinden erwartet.

Hinweis: Die angegebenen IRPEF-Zuschläge können gestaffelt sein und variieren je nach Einkommenshöhe. Detailliertere Informationen zu den jeweiligen IRPEF-Zuschlägen sind auf der Website des Landesinstituts für Statistik (ASTAT) verfügbar.

Bezirk: Bozen

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