Von: ka
Bozen – Pensplan feiert: 1997 fiel der Startschuss für dieses innovative Welfare-Projekt. 20 Jahre danach ist die Initiative der Region Trentino-Südtirol zu einer echten Erfolgsgeschichte geworden. Über 200.000 BürgerInnen sind in die vier Rentenfonds der Region eingeschrieben, gemeinsam haben sie über 3,5 Milliarden Euro an Kapital angespart. Die durchschnittliche Renditeentwicklung der Abfertigung im Rentenfonds liegt in den letzten 10 Jahren bei 42%, während die Aufwertung im Betrieb bei 25% stehen bleibt. Darüberhinaus können sich alle BürgerInnen bei den 123 Infopoints mit über 300 geschulten BeraterInnen vor Ort kostenfrei informieren. Pensplan selbst zählt über 80 MitarbeiterInnen, die für Ihre Rentenvorsorge arbeiten. Zum Jubiläum steckt sich Pensplan nun neue Ziele.
Anfang der 90er Jahre entfachte unter anderem das aufgrund des demografischen Wandels eingeführte beitragsbezogene Rentensystem in ganz Italien kontroverse Diskussionen.
Als lokale Antwort auf diese einschneidende Rentenreform gründete die Region Trentino-Südtirol 1997 die „Pensplan Centrum AG“. Damit wurde ein regionales Welfareprojekt geschaffen, das den Sorgen der Bevölkerung eine echte Perspektive auf eine abgesicherte Pensionszeit entgegensetzt.
Zusatzrente mit vielen Vorteilen
Ganz der individuellen Lebenssituation und den eigenen Anlagewünschen entsprechend, wird beim Zusatzrentensparen ein Vorsorgeprogramm gewählt, bei dem eine individuelle Summe in einen Rentenfonds einbezahlt wird. Die angesparte und verzinste Summe wird später als Zusatzrente wieder ausgezahlt. Ein wesentlicher Vorteil für Angestellte ist, dass der Arbeitgeber in jedem Fall mit einzahlt und auch die Abfertigung in einen Rentenfonds eingezahlt wird. Das bedeutet, dass die Zusatzrente zum zusätzlichen Lohnelement wird. Die Höhe der Beitragszahlungen des Arbeitgebers ist im jeweiligen Kollektivvertrag geregelt.
In der Ansparphase profitieren Mitglieder eines Rentenfonds von Steuervorteilen (bis zu 5.164 Euro können vom versteuerbaren Einkommen abgezogen werden), der Unpfändbarkeit sowie von der freien Vererbbarkeit. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Vorschüsse zu beantragen. In Südtirol hat Pensplan mit dem Projekt Bausparen die Attraktivität des Zusatzrentensparens weiter erhöht. All diese Vorteile gelten auch für Familienmitglieder, die zulasten leben. Das heißt Kinder können in einen Rentenfonds eingeschrieben werden und auch die Einzahlungen für sie sind steuerfrei.
Vor allem jene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in den vergangenen Jahren ihre Abfertigung in einen regionalen Rentenfonds eingezahlt haben, wurden dafür belohnt. Seit 2007 betrug die durchschnittliche Rendite der ausgewogenen Linien der regionalen Rentenfonds 42%, die Aufwertung der Abfertigung im Betrieb lag dagegen bei 25%.
Unterstützung durch die Region
Die Region Trentino-Südtirol fördert die Absicherung in Form einer Zusatzrente durch zusätzliche Leistungen: Zum einen übernimmt Pensplan für die vertragsgebundenen Rentenfonds die Verwaltungsdienstleistungen, d.h. die Mitglieder der Rentenfonds profitieren von geringeren Kosten für die Verwaltung. Zum anderen gibt es Beiträge zur Absicherung von Auszeiten bei Arbeitslosigkeit oder finanziellen Engpässen. Beiträge sind auch für Erziehungszeiten und Pflegezeiten möglich. Das gilt sowohl für die öffentliche Rentenkasse als auch für den Zusatzrentenfonds.
Pensplan Infopoints – 300 BeraterInnen vor Ort
Über ein kapillares Netzwerk, bestehend aus 123 Pensplan-Infopoints, können sich Bürgerinnen und Bürger in der Region Trentino-Südtirol nun schon seit mehreren Jahren unverbindlich, kostenlos und umfassend beraten lassen. Schnell benötigte Informationen werden jederzeit gegeben und die Pensplan Infopoints unterstützen die BürgerInnen mit einer Reihe von Dienstleistungen, wie beispielsweise dem Ausfüllen der Formulare und der Ansuchen.
Gleiche Zukunftschancen für alle
Auch die Förderung der Chancengleichheit ist ein wesentlicher Teil der Pensplan-Philosophie. Insbesondere die Sensibilisierung arbeitender Frauen für das Thema Vorsorge steht derzeit im Vordergrund. Der jährliche „Equal Pension Day“ ist ein Plädoyer an alle Frauen in der Region, sich nicht nur auf die öffentliche Rente zu verlassen. Bedingt durch Aufgaben in der Familie, Teilzeitarbeit, der Pflege von Angehörigen u. ä. sind Frauen besonders oft von Rentenlücken betroffen. Eine zweite, wichtige Zielgruppe sind Jugendliche, die durch rechtzeitige Vorsorge viel richtig machen können. Dazu bietet Pensplan eigene Schulungen an und steht für Unterrichtseinheiten zur Verfügung.
Plan für die Zukunft – Ganzheitliches Welfare
Heute steht die Region und mit ihr Pensplan vor einer neuen sozialpolitischen Herausforderung: Die Fortführung der Tätigkeiten im Sinne eines regionalen ergänzenden und übergreifenden Welfares. Es geht dabei um die Absicherung elementarer Lebensbereiche wie Familie, Arbeit, Studium, Wohnen, Rente, Gesundheit und Pflege in allen Lebensphasen.
Pensplan wird gemeinsam mit den politischen Entscheidungsträgern und allen Sozialpartnern an der Entwicklung und Konkretisierung dieses neuen Modells für ein regionales Welfare arbeiten. Dabei sind auch weiterhin kostenlose Information und Sensibilisierung der Bevölkerung für die Themen der Vorsorge tragende Säulen. Damit die Menschen in der Region auch weiterhin entspannt in die Zukunft schauen können.
Mehr unter: http://www.pensplan.com
Feiern Sie mit uns 20 Jahre PENSPLAN.
Am 15. September 2017, am Bozner Musterplatz von 10:00 – 17:00 Uhr.
Infos zum Thema Rentenvorsorge inklusive. Treffen Sie dabei auf Roland Fischnaller, Weltmeister im Snowboarden.
Holen sie sich Ihr Selfie oder Ihr Autogramm von 11:00-12:00 und von 14:00-17.00 Uhr. Wir freuen uns auf Sie …