Touren mit Schneeschuhen und Tourenskiern

21 neue Gruppenleiter Schnee haben Ausbildung abgeschlossen

Mittwoch, 05. März 2025 | 14:29 Uhr

Von: Ivd

Moos in Passeier – Einen Tag Theorie und Praxis über Meteorologie und Orientierung und fünf Tage intensiver Ausbildung mit einem Bergführer und künftigen Tourenleiter-Kollegen in Timmelsbrücke haben 21 Gruppenleiter-Schnee-Anwärter hinter sich und dürfen nun AVS-Vereinstouren mit Schneeschuhen beziehungsweise Tourenskiern begleiten.

Die Tourenleiter-Ausbildung ist ein Ausbildungsweg für ehrenamtliche Mitarbeiter im Alpenverein. Drei Basismodule (Orientierung, Tourenplanung & Wetter; Die Erste Seillänge im Alpenverein; Erste Hilfe für Mitarbeiter) sind Voraussetzung für die Ausbildung zum Gruppenleiter Schnee beziehungsweise Gruppenleiter Fels & Klettersteig, in der Folge sind noch die Sommergrundausbildung und der Aufstiegskurs zu absolvieren – insgesamt also 21 Tage, bevor man als Tourenleiter jegliche AVS-Tour begleiten darf. Diese 21 neuen Gruppenleiter Schnee haben nun die Voraussetzungen, Touren im Schnee zu begleiten – die meisten mit Skiern und Schneeschuhen, einzelne haben die Zulassung beschränkt auf Schneeschuhtouren. „Es war heuer das erste Mal, dass wir Schneeschuh- und Skitouren-Gruppenleiter gemeinsam ausbilden“, sagt Robert Kofler. Er ist Bergführer und seit Jahren zuständig für die Touren- beziehungsweise Gruppenleiter-Ausbildung beim Alpenverein.

„Bei unseren Kursen ist die Tourenplanung ein zentrales Thema. Es ist wichtig, dass eine Tour so geplant wird, dass alle, die sich dazu anmelden, sie auch schaffen können. Die Tour muss dann auch entsprechend klar ausgeschrieben werden, dass eine möglichst homogene Gruppe gemeinsam startet“, sagt Robert Kofler. Es ist wichtig, Schlüsselstellen zu kennen und die Schwierigkeit richtig einzuschätzen.

Gruppendynamische Entwicklungen sind ebenfalls Inhalt des Kurses, denn gerade bei Skitouren spielen jene auch sicherheitstechnisch eine entscheidende Rolle: Es geht darum, Führungskompetenz zu zeigen, sich in schwierigen Situationen durchzusetzen, und auch in Notfall- und Problemsituationen richtig zu handeln sowie auf die Tourenteilnehmer einzugehen. „Es ist wichtig, dass die Organisation und der Ablauf klappen, damit sich alle gut begleitet fühlen und die Tour zu einem besonderen Erlebnis wird“, sagt Kofler. Ein weiteres zentrales Thema beim Kurs ist das Notfallmanagement und richtiger Umgang mit der Notfallausrüstung für die Kameradenrettung.

Die meisten Teilnehmer dieser Ausbildung haben angekündigt, die gesamte Tourenleiterausbildung absolvieren zu wollen. „Es ist eine qualitativ hochwertige und anspruchsvolle Ausbildung, die für den Verein, aber auch die Teilnehmer etwas bringt und sehr wichtig ist. Der Titel „Tourenleiter“ hat aber nur vereinsintern Gültigkeit:

Der Touren- oder die Gruppenleiter führt und leitet Vereinstouren, es ist nicht erlaubt, kommerziell unterwegs sein, also damit Geld zu verdienen.

Bezirk: Burggrafenamt

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