Von: luk
Bozen – Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat die Absage von vorgemerkten Terminen nun weiter vereinfacht. Rechtzeitige Absagen können jetzt zusätzlich über einen automatisierten Dienst vorgenommen werden – rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen. Ab Montag, 20.1.2019, kann der neue Dienst genutzt werden.
Der Zugang zur automatisierten Absage erfolgt über die Rufnummern der einheitlichen Landesvormerkungsstelle und kann während (8.00 bis 16.00 Uhr, Montag bis Freitag) und außerhalb der Dienstzeiten genutzt werden. Anruferinnen und Anrufer, die einen Termin absagen möchten, können während der Dienstzeiten anhand der Tastenauswahl entscheiden, ob sie lieber den automatisierten Dienst nutzen oder direkt mit einem Mitarbeiter sprechen möchten, um die Absage vorzunehmen.
Außerhalb der Öffnungszeiten – und das ist die Neuerung – kann die Absage anhand des automatisierten Dienstes vorgenommen werden, zu dem die Anfrufer oder die Anruferinnen während dieser Zeit direkt durchgestellt werden.
Für die Absage wird das Geburtsdatum des Patienten oder der Patientin sowie die Terminnummer benötigt. Letzere wird bei der Vormerkung vergeben und wird – je nach benutzem Vormerkkanal (Telefon, online, Schalter) – telefonisch oder schriftlich dem Patienten oder der Patientin mitgeteilt. Auch in der Erinnerungs-SMS sowie im telefonischen Erinnerungsanruf wird die Vormerknummer immer genannt.
Unmittelbar nach erfolgter Absage erhält der Patient oder die Patientin eine Absagenummer. Diese wird auch in der anschließenden Bestätigungs-SMS noch einmal dem Anfrufer oder der Anfruferin mitgeteilt.
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann: „Für die Nutzer ist es eine Vereinfachung und ein Ansporn, Termine aktiv mitzuplanen. Ich gehe davon aus, dass dadurch einige Termine weniger versäumt beziehungsweise vergessen werden und so die Wartezeiten für Erstvisiten und diagnostische Leistungen wiederum etwas kürzer werden.“
Luca Armanaschi, Direktor der Abteilung für Krankenhausbetreuung: „Dank des neuen, automatisierten Absagedienstes können Bürgerinnen und Bürgern nun auch bequem außerhalb der Geschäftszeiten und an den Wochenenden ihre Termine absagen. Ein Service-Angebot des Südtiroler Sanitätsbetriebes, das den unterschiedlichen Lebens- und Arbeitssituationen der Bürgerinnen und Bürger Rechnung trägt, denn eine Absage ist nun rund um die Uhr und bequem von Zuhause aus möglich.“
Grundsätzlich zeigen die Maßnahmen und die Kampagne des Südtiroler Sanitätsbetriebes zur Verkürzung der Wartezeiten für Erstvisiten und Leistungen Wirkung. Seit Einführung einer Verwaltungsstrafe bei nicht rechtzeitig erfolgter Absage eines bereits vorgemerkten Termins im Jänner 2019 wurden bis Ende November vergangenen Jahres rund 141.000 Visiten und diagnostische Leistungen abgesagt.
Die Möglichkeit einer automatisierten Absage soll es Patientinnen und Patienten noch leichter machen, ihre vorgemerkte aber nicht mehr benötigte Visite abzusagen und so den Weg für eine Neuvergabe des Termins freizumachen.
Wichtig: Zwischen Termin und Absage müssen mindestens zwei Werktage liegen. Der Tag der Absage sowie der Tag der vorgemerkten Visite wird dabei nicht gezählt. Samstage und Sonntage sind keine Werktage und werden deshalb ebenfalls nicht berücksichtigt.
Bei einem für Montag vorgemerkten Termin muss die Absage also spätestens am Mittwoch der Vorwoche erfolgen.