Von: APA/dpa
Auf der Suche nach den günstigsten Konditionen für die (Anschluss-)Finanzierung Ihrer Immobilie? Vergleichsportale wollen dabei helfen. Wer als Verbraucherin oder Verbraucher einen Marktüberblick bekommen möchte, sollte sich aber nicht ausschließlich und uneingeschränkt auf sie verlassen. Drei Expertentipps für den sorgsamen Umgang.
Auch Vergleichsportale listen nicht immer alle Anbieter und Produkte, die es gibt – selbst wenn die Auswahl groß scheint. Tatjana Halm von der Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt daher, auf der jeweiligen Vergleichswebseite nachzusehen, welche Anbieter dort gelistet sind. Das müssen diese nämlich offenlegen.
Nicht selten klicken Nutzerinnen und Nutzer lediglich auf die ersten Treffer einer Ergebnisliste. “Aber die ersten Treffer sind nicht zwangsläufig die besten Angebote”, warnt Askan Deutsch, Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz in Hamburg. Oft haben die Portale mit den Anbietern Verträge geschlossen und verdienen bei jedem vermittelten Vertragsabschluss mit. Manchmal zahlen Anbieter dafür, im Ranking besonders weit oben zu landen. Daher lohnt es sich, immer auch tiefer im Ranking platzierte Angebote zu checken.
Nicht immer findet sich auf Vergleichswebseiten wirklich das beste Angebot. Wer sich für ein bestimmtes Angebot interessiert, tut gut daran, auch noch einmal direkt auf der Webseite des gewünschten Anbieters nachzusehen oder dort anzufragen. Empfehlenswert ist außerdem, verschiedene Vergleichsportale zu nutzen. Aber Achtung: Manche Unternehmen führen mehrere solcher Portale mit denselben Anbietern und Algorithmen. Ein Blick ins Impressum kann laut Verbraucherschützerin Halm darüber Aufschluss geben.