Von: Ivd
Bozen – 45 Jahre Engagement für den klein strukturierten Tourismus in Südtirol: südtirol privat des VPS, der Verband der Privatvermieter Südtirols, feiert ein halbrundes Jubiläum. „Seit 1980 setzt sich südtirol privat für die Belange der Südtiroler Privatvermieter ein – mit wachsender Bedeutung in einer sich stetig wandelnden Tourismuslandschaft“, so südtirol privat. Der Verband vertritt heute die Interessen von rund 1.000 Betrieben in Südtirol.
„Es ist an der Zeit, dass auch die kleinen Vermieterinnen und Vermieter eine Stimme bekommen, dass unsere Tätigkeit Anerkennung findet und wir gemeinsam an einer qualitätsvollen Zukunft arbeiten“, formulierte südtirol-privat-Gründungspräsident Sebastian Brugger 1980 in der Festschrift des Verbandes. „Dieses Leitmotiv ist heute aktueller denn je“, hielt Hannes Gasser, der vor einem Jahr zum Präsidenten von südtirol privat gewählt wurde und damit der langjährigen Präsidentin Esther Mutschlechner-Seeber nachfolgte, in seiner Ansprache mit Verweis auf aktuelle Herausforderungen der Privatvermieter in Südtirol fest.
Gesetzliche Verankerung des Berufsbildes
„Der Ursprung des Tourismus in Südtirol liegt in der Tradition der Privatvermieter. Wir sind Gastgeber, die sich schon vor, während und auch nach dem Aufenthalt der Gäste um deren Anliegen kümmern. Dazu gehört eine Vielzahl an Aufgaben und diese werden immer vielschichtiger und komplexer“, erklärt Hannes Gasser. „So unterscheiden wir uns ganz wesentlich von Kurzzeitvermietungsangeboten, in denen nur Wohnraum zur Verfügung gestellt wird.“
Umso mehr setzt sich der Verband für die gesetzliche Verankerung des Berufsbildes der Privatzimmervermietung ein, um klarer zu definieren, was genau den Beruf umfasst, welche Aufgaben dazugehören und welche Qualifikationen notwendig sind. „Gleichzeitig trägt sie wesentlich zur Qualitätssicherung, zur Regelung der Ausbildungswege und zur gesellschaftlichen Anerkennung des Berufs bei“, betont Gasser.
Anfang des Jahres wurde die Privatvermieterakademie ins Leben gerufen, um den Betrieben umfassende Fortbildungsangebote in allen Bereichen der Betriebsführung zu bieten und sich hinsichtlich neuer Trends und Entwicklungen am Laufenden zu halten.
Beschränkung der Amtszeit
Zudem berichtete der Verwaltungsrat von südtirol privat über einige Neuerungen, die gesetzt wurden, um den Austausch unter den Privatvermietern zu intensivieren. So wurden moderne digitale Kommunikationskanäle für schnelle und unkomplizierte, verbandsinterne Anfragebeantwortungen geschaffen. Neu sind auch hybride Informationsveranstaltungen, um möglichst viele Mitglieder und solche, die es werden wollen, besser zu erreichen. Einstimmig angenommen wurde im Rahmen der Vollversammlung am Rande der Jubiläumsfeier ein Antrag auf Beschränkung der Amtszeit von Präsidenten von südtirol privat auf maximal zwölf Jahre oder vier Perioden. Zudem wurde festgelegt, dass der Verband künftig noch mehr Augenmerk auf eine geschlechtergerechte Zusammensetzung aller Organe und Entscheidungsgremien legen wird.
Zahlreiche Festgäste
Der feierliche Teil der diesjährigen Vollversammlung von südtirol privat in der Salewa Conference Hall in Bozen stand ganz im Zeichen des 45-jährigen Jubiläums. Neben dem vollständigen Verwaltungsrat von südtirol privat wohnte den Feierlichkeiten auch Gründungs- und Ehrenpräsident Sebastian Brugger (96) bei, der nach einer berührenden Ansprache, in der er die Stärken der Privatvermieter hervorhob und appellierte, sich dieser zu besinnen, mit Standing Ovations gefeiert wurde. Mit dabei waren auch Ehrenpräsidentin Esther Mutschlechner-Seeber, Bozens Vizebürgermeister Stephan Konder, HGV-Vize-Präsident Klaus Berger und Direktor Raffael Mooswalder, HDS-Präsident Philipp Moser, Wolfgang Töchterle (IDM) sowie Oberalp CEO Christoph Engl, der den Festgästen mit einem spannenden Vortrag Einblicke in die Bereiche Markenstrategie und Markenbildung gab.
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