Von: mk
Ambrì – Zum Abschluss des Präsidentschaftsjahres der Arbeitsgemeinschaft der Alpenregionen (ARGE ALP) hat der Kanton Tessin heute die 55. Konferenz der Regierungschefs der internationalen Organisation angehörenden Gebiete ausgerichtet. Die Regierungschefs unterzeichneten dabei zwei Resolutionen. Zudem wurden Projekte zum nachhaltigen Wassermanagement ausgezeichnet. Der dritte Platz ging an den Südtiroler Bauernbund.
Die erste Resolution konzentrierte sich auf die nachhaltige Wasserbewirtschaftung, die für die langfristige Erhaltung der Lebensfähigkeit der alpinen Wirtschaft von Bedeutung ist. Der Text unterstreicht die Bedeutung des Wissens- und Erfahrungsaustauschs zwischen den Alpenregionen und die Notwendigkeit, innovative Ideen zu fördern.
Die zweite Resolution befasst sich mit den Auswirkungen von Klimaphänomenen. Es geht um die Zusammenarbeit bei Krisensituationen bei Starkniederschlägen und anderen Naturereignissen. Die Resolution konzentriert sich auf die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie zur Risikominderung im Alpenraum.
Die Konferenz der Regierungschefs der ARGE ALP hat auch eine Stellungnahme zur Makroregionalen Strategie für den Alpenraum (EUSALP) der Europäischen Union verabschiedet. Die Notwendigkeit, die politische Relevanz der Strategie zu stärken, wurde unterstrichen. Die ARGE-ALP-Regionen möchten eine Diskussion auf politischer Ebene in Gang setzen, um Prioritäten zu präzisieren.
Bei der Konferenz wurde der ARGE-ALP-2024-Preis verliehen: Die internationale Jury hatte 19 Projekte zum nachhaltigen Wassermanagement bewertet. Der erster Preis ging an die Scuola Specializzata Superiore di Tecnica in Bellinzona für ein Projekt zur Fernverwaltung der Wasserversorgung der Springbrunnen. Die Firma Gargano ADV erhielt für das Projekt „AquaGuardi – Il Guardiano Digitale dell’Acqua“ den zweiten Platz. Mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde der Südtiroler Bauernbund für das Projekt „Wasser Pilot – Optimierung der Bewässerung in der Grünlandwirtschaft, in der Landwirtschaft, im Obst- und Weinbau“.
Den Vorsitz der ARGE ALP hat nun die Autonome Provinz Trentino übernommen. Sie forderte die Mitglieder auf, die Aufmerksamkeit auf das Vorkommen von Bären in den Alpenregionen zu lenken. Dieses Thema komme zu dem des Wolfes hinzu, über das die Gemeinschaft in den vergangenen Jahren nachgedacht hat. Es besteht die Hoffnung, dass durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Überlegungen gemeinsame Projekte angegangen werden können.
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