A22-Anleihe: Nachfrage übersteigt Angebot

Von: ka

Trient/Bozen – Auf Vorschlag des Geschäftsführers Diego Cattoni hat der Verwaltungsrat der Brennerautobahngesellschaft unter dem Vorsitz von Präsident Hartmann Reichhalter am heutigen Freitag endgültig grünes Licht für die Ausgabe einer nicht konvertiblen und damit nicht in Aktien umwandelbarer Anleihe bis 25 Millionen Euro gegeben, wie bereits von der Gesellschafterversammlung genehmigt.

Das derzeit ausschließlich institutionellen Investoren vorbehaltene Finanzinstrument, das am kommenden 27. März auf den Markt kommen wird, hat bereits großes Interesse geweckt – auch bei privaten Investoren –, sodass die Nachfrage das verfügbare Volumen übersteigt. Die Anleihe, die an der Euronext Access Milan notiert ist, hat eine dreijährige Laufzeit und einen festen Zinssatz von 3,75 Prozent.

Die Gesellschaft hofft nunmehr, in naher Zukunft eine nicht konvertierbare, börsenorientierte „Green Bond“ auszugeben, die auch privaten Investoren vor allem aus den betroffenen Regionen die Möglichkeit zur Zeichnung bietet, sodass diese sich an den vielen Projekten der Gesellschaft im Bereich einer nachhaltigen Mobilität beteiligen können. Die Möglichkeit, sich mit geeigneten Finanzierungsinstrumenten auszustatten ist dabei eng mit dem Ziel der Brennerautobahngesellschaft verknüpft, den Investitionsplan des spontanen Vorschlages für eine Projektfinanzierung umzusetzen. Dieser ist mittlerweile fester Bestandteil der Ausschreibung des Infrastruktur- und Transportministeriums für die Vergabe der künftigen Konzession der A22.

Am heutigen Freitag hätten sich zunächst die Gesellschafter und danach der Verwaltungsrat zu einer Sitzung treffen sollen, um grünes Licht für die Einreichung der Bewerbung um die Konzession der A22 zu geben. Aufgrund der Verschiebung der Fristen hat jedoch die Gesellschafterversammlung nicht stattgefunden.