Von: mk
Bozen – Die Gesellschafterversammlung der Brennerautobahn AG hat am heutigen Montagvormittag die Bilanz 2023 genehmigt, die vom Verwaltungsrat am vergangenen 17. Mai verabschiedet worden war. Es handelt sich dabei um einen ausgesprochen positiven Jahresabschluss, dessen Kennzahlen der Gesellschaft ein bedeutendes Jahr in vielerlei Hinsicht bescheinigen: vom Gewinn in der Höhe von 80,03 Millionen Euro bis zu den 5,2 Milliarden zurückgelegten Kilometern, die sich mit einem Plus von 1,71 Prozent bei den Bruttomautgebühren und einem Plus von 14,31 Prozent bei den Einnahmen aus den Raststätten niederschlagen, sowie den herausragenden Ergebnissen im Finanzmanagement, das 2023 mit einem Plus von 31,8 Millionen Euro abgeschlossen hat.
Bei alldem ist es noch dazu gelungen, ein sehr hohes Sicherheitsniveau beizubehalten: Die Gesamtunfallrate (die Daten errechnen sich aus dem Verhältnis zwischen den zurückgelegten Kilometern und der Anzahl der Unfälle) hielt sich mit 15,44 Punkten auf dem Rekordniveau von 2022, das entspricht fast der Hälfte des gesamtstaatlichen Durchschnitts.
Die Daten sind den Gesellschaftern im Laufe der Sitzung am heutigen Vormittag von Geschäftsführer Diego Cattoni dargelegt worden: „Die Zahlen aus dem Jahresabschluss 2023 sind einmal mehr Rekordwerte und zeigen unsere Potentiale auf“, erklärte Cattoni. „Wir warten nun darauf, diese in Form von hunderten Investitionen im Rahmen der Projektfinanzierung auch umsetzen zu dürfen“, so der A22-Geschäftsführer. „Ein ausgezeichnetes Ergebnis der Verwaltung“, bemerkt der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher, „das nicht nur mit der Verkehrsdynamik zusammenhängt. Alle heute verabschiedeten Beschlüsse“, fügt Kompatscher hinzu, „tragen den Herausforderungen in Zusammenhang mit einer Konzessionserneuerung Rechnung. Als Brennerautobahngesellschaft sind wir bereit.“ Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti betont: „Die ersten Daten für 2024 zeigen einen weiteren Zuwachs der Aktivitäten des Unternehmens. Dies bestätigt, dass die vorgesehenen Investitionen der Autobahngesellschaft im Sinne der Nachhaltigkeit zügig vorangetrieben werden müssen um so sicherzustellen, dass die künftige Entwicklung keine negativen Auswirkungen hat.“
Auf Grundlage der genannten Zahlen aus der Bilanz 2023 hat die Gesellschafterversammlung einstimmig die Ausschüttung von Dividenden in der Höhe von 23 Euro pro Aktie beschlossen. Dieser Betrag ermöglicht es, insgesamt 35,3 Millionen Euro – das sind 44 Prozent des Gewinns – unter den Aktionären aufzuteilen. 30,2 Millionen Euro davon gehen an die öffentliche Hand, die 85,7 Prozent der Gesellschaft hält. „Auch in diesem Jahr sind respektable Ergebnisse erzielt worden“, unterstreicht Vizepräsidentin Alessia Rotta, die heute Präsident Hartmann Reichhalter ersetzt hat, „die wir mit Stolz an die Gesellschafter weitergeben können. Die Zahlen gewinnen an zusätzlicher Bedeutung, wenn sie sich – wie durch die heutige genehmige Ausschüttung von Dividenden geschieht – auf die Gebiete an der Autobahn niederschlagen. Die Sicherheit der Reisenden wie auch das Wohl der Menschen, die entlang der Autobahnstrecke leben, zählen zu den prioritären Zielen der Brennerautobahngesellschaft.“
Geschäftsführer Diego Cattoni blickte mit den Gesellschaftern auf die Höhepunkte eines positiven Geschäftsjahres zurück. „Trotz eines sehr instabilen internationalen geopolitischen Kontextes treibt die Brennerautobahngesellschaft ihre Projekte voran“, erklärte Cattoni. „Diese ermöglichen es, uns in Zukunft noch effektiver auf den Märkten zu positionieren: Ich denke dabei an die Investitionen in die Eisenbahn vom Brennerbasistunnel bis zum kontinuierlichen Wachstum unserer Unternehmensgruppe, wo die Tochtergesellschaften im Eisenbahnbereich im Jahr 2023 mit ihren 800 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 240 Millionen Euro erwirtschaftet haben.“ In diesem Kontext konnte das Unternehmen mit kontinuierlichen Investitionen in die Verkehrsader (62,3 Mio. für die Instandhaltung) und in Investitionen (+37,5 Mio., +1,9 Prozent gegenüber 2022) seine treibende Kraft unter Beweis stellen. All dies, ohne das Wohl der angrenzenden Gebiete zu vergessen: 2023 unterstützte das Unternehmen die italienische Liga zur Krebsbekämpfung Lilt mit dem Ankauf eines mobilen Ambulatoriums und sechs Ultraschallgeräten im Wert von 400.000 Euro, während 2024 die Europäische Freiwilligenstadt Trient mit einem Beitrag von 400.000 Euro gefördert wird.
Die Gesellschafter ernannten auch zwei neue Mitglieder des Verwaltungsrats: Giorgio Zanni, Präsident der Provinz Reggio Emilia, der auf den verstorbenen Giulio Santagata folgt, und Diego Binelli, der die Nachfolge des zurückgetretenen Raffaele De Col antritt. Letzterer ist seit Jänner Generaldirektor der Provinz Trient.