Im April soll es losgehen

ABD-Holding plant Flüge nach Rom, Nordeuropa und Griechenland

Samstag, 26. September 2020 | 11:40 Uhr

Von: luk

Bozen – Während die mit Corona verbundenen Widrigkeiten die Menschen beschäftigt haben, war man am Flughafen Bozen fleißig. Pläne und Vorhaben wurden geschmiedet und es wird derzeit eifrig am Ausbau der Start- und Landebahn gearbeitet.

Wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet, sollen als erster Schritt im April die Rom-Flüge wieder aufgenommen werden. Zunächst zwei Mal pro Woche. Damit aber nicht genug: Rund sechs Monate später sollen Destinationen in Nord-Europa ins Auge gefasst werden.

Düsseldorf, London und Kopenhagen stehen auf der Liste der ABD-Holding. Mit den Linien sollen Skiurlauber im Ausland angesprochen werden.

Außerdem sollen im Sommer wieder Charter-Flüge nach Sardinien und Süditalien starten und landen. Diese waren in der Vergangenheit sehr begehrt.

Schließlich könnte es bald schon auch eine Verbindung nach Griechenland geben. Bei der ABD-Holding glaubt man nach einer Analyse des Urlaubsverhaltens der Südtiroler, dass diese Destination erfolgversprechend sein könnte.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, wurden bereits zwei Dash-8 Turboprob-Maschinen erworben. Unter dem Logo „SkyAlps“ sollen sie von Bozen aus starten. Die Maschinen haben sie ein Fassungsvermögen von 78 Passagieren.

Alto Adige

“Der verkehrspolitische Unsinn und klimapolitische Wahnsinn geht weiter”

Der Bozner Stadtviertelrat Rudi Benedikter kritisiert die Pläne der ABD-Holding. “Dem Klimaschutz zum Trotz,  unberührt vom Corona-bedingten Einbruch des weltweiten Flugverkehrs, ohne Rücksicht auf die Gebote nachhaltiger modernen Verkehrspolitik auf der Schiene kündigte ABD-Josef Gostner nun europäische Kurzstreckenflüge vom Airport Bozen an – und arbeitet zugleich munter weiter an der Südverlängerung der Startbahn. Dabei haben die Betreiber für die derzeitigen Vorbereitungsarbeiten am Südrand der Piste weder eine Baukonzession für die „Erweiterung bestehender Bauten noch eine ‘landschaftsrechtliche Genehmigung’ gem. Art. 67, Abs.1. Daher müsste die Gemeinde Leifers kraft ihrer Kompetenzen und Pflichten jegliche Tätigkeit zur Gebietsumwandlung, auch Erdbewegungsarbeiten, am Südrand der heutigen Piste sofort untersagen”, so Benedikter.

 

Bezirk: Bozen, Überetsch/Unterland