Von: pf
Bozen – Von der Pflegesicherung bis zur Einkommenssituation der Familien – zufrieden mit der Forschungsarbeit des Arbeitsförderungsinstituts im abgelaufenen Jahr 2016 ist AFI-Präsidentin Christine Pichler: „Die Tagungen, Veröffentlichungen, Seminare und Vorträge des AFI greifen besonders sensible Problemzonen der Gesellschaft auf und liefern den jeweiligen Verantwortlichen entscheidende Daten und Impulse“, fasst die AFI-Präsidentin das Wirken des Instituts zusammen. Für 2017 will Präsidentin Pichler den Austausch zwischen den Trägerorganisationen des Instituts fördern.
Höhepunkte im Programm des AFI von 2016 waren die Studie zur Betreuung Pflegebedürftiger („Pflegegeld“), die Tagung zu den Arbeitsbedingungen von chronisch kranken Arbeitnehmern, die Tagung zur Frage, warum der soziale Aufstieg für die Jüngeren immer schwerer wird, die Veranstaltung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ungleichheit sowie die Studie zur Beschäftigungssituation von Frauen in Südtirols Großbetrieben. Jedes Jahr im Winter, Frühjahr, Sommer und Herbst befragt das AFI die Südtiroler Arbeitnehmer mit dem Stimmungsgradmesser „AFI-Barometer“ und greift aktuelle Fragen auf, wie Flughafen Bozen, Aufhebung der Bargeldgrenze, Sonntagsarbeit oder Altersteilzeit. Im November war das AFI Mitveranstalter des VIII. Internationalen Arbeitsrechtlichen Dialogs – einer Plattform von Arbeitsrechtsexperten unterschiedlicher europäischer Länder. Weitere AFI-Tagungen wie „Superdad“ zur Frage, wie junge Väter Beruf und Familie unter einen Hut bringen, oder zum Stand der Sozialpartnerschaft in der Euregio machten das Jahr 2016 zu einem intensiven. Doch auch weitere Tätigkeitsbereiche des AFI kamen nicht zu kurz. So die Beratungen von Gewerkschaftsvertretern im Vorfeld von Betriebsabkommen, die Gender-Guideline, der Themenwettbewerb Work&Me, der Lehrlingskalender und die Analysen zur Qualität der Arbeitsbeziehungen in Südtirol.
Für das laufende Jahr 2017 hat sich der AFI-Ausschuss unter der Leitung von Christine Pichler auf Vorschlag von Direktor Stefan Perini wieder einiges vorgenommen. Im Mittelpunkt des Jahresprograms steht die Präsentation der Forschungsergebnisse betreffend die Arbeitsbedingungen in Südtirol im europäischen Vergleich.