Von: mk
Bozen – Einmal mehr hat der lvh gestern Abend seine Mitglieder im Rahmen eines Webinars über die aktuelle Corona-Lage, die geplanten Hilfsmaßnahmen des Landes Südtirol und die Testmöglichkeiten für Betriebe informiert.
Der lvh setzt nach wie vor auf konsequente und transparente Kommunikation. Auch gestern Abend organisierte der Verband ein Webinar für lvh-Mitgliedsbetriebe. Im Fokus der Veranstaltung standen das von der Landesregierung vorgestellte Hilfspaket, die Testmöglichkeiten für Betriebe und die Einschränkungen in den 16 Sperrgemeinden. „Wir befinden uns immer noch inmitten eines Lockdowns. Die hinzugekommenen südafrikanischen Virusmutationen haben weitere Einschränkungen in 16 Gemeinden mit sich gebracht, die die wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen nicht verbessern. Nichtsdestotrotz begrüßen wir das vom Land auf den Weg gebrachte Hilfspaket und hoffen, dass die Gelder nun schnell ausbezahlt werden, um gefährdeten Betrieben etwas Sauerstoff zu verschaffen“, betonte lvh-Präsident Martin Haller.
Vorgesehen sind zwei Förderschienen: zum einen Verlustbeiträge und zum anderen Fixkostenzuschüsse, für welche Betriebe ab sofort ansuchen können. Vorgestellt wurde das Landeshilfspaket von Landesrat Philipp Achammer. Eine zusätzliche Anregung des lvh: Ende des Jahres sollte die Konjunkturentwicklung der Betriebe nochmals überprüft werden, zumal einige Folgen der Krise wahrscheinlich erst noch sichtbar werden. In Hinblick auf besondere Härtefälle wie die Mietwagenunternehmen, die Eventdienstleister, Fitnessstudios usw. sollte eine weitere spezifische Hilfsmaßnahme angestrebt werden.
Landeshauptmann Arno Kompatscher, der ebenso dem Webinar beiwohnte, unterstrich zwar die zurückgehenden Infektionszahlen, machte aber auch auf die nach wie vor kritische Situation in den Krankenhäusern aufmerksam. Eine zunehmend positive Entwicklung und Entspannung der aktuellen Lage könne nur durch die Einhaltung der AHA-Regeln und regelmäßigen Testen gelingen und die Zeit bis zu einer breiten Durchimpfung der Bevölkerung überbrücken.
Was die Corona-Tests in Betrieben angeht, so hat der lvh gemeinsam mit der Handelskammer und den anderen Wirtschaftsverbänden Teststrecken in Bozen, Freienfeld, Klausen, Schlanders, Welschnofen und Deutschnofen eingerichtet. Tobias Toll der lvh-Rechtsabteilung erläuterte, dass knapp 5.000 Personen von über 450 Betrieben bereits getestet worden sind. „Unsere Betriebe sind sich ihrer Verantwortung bewusst und wollen ihren Beitrag für sicheres Arbeiten leisten. Gemeinsam werden wir es schaffen, einen Weg aus dieser Krise zu finden“, betonte Haller und bedankte sich bei den lvh-Mitgliedern für ihre vorbildhafte Mitarbeit.