Von: luk
Schenna – Kürzlich fand im „Schenna Resort – Hotel Schwefelbad“ die Jahresversammlung der Ortsgruppe Schenna des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Im Mittelpunkt der Versammlung stand das Thema des nachhaltigen Wirtschaftens.
Ortsobfrau Doris Eschgfäller-Kohlgruber berichtete von der kürzlich stattgefundenen Ehrung der Gastwirtinnen und Gastwirte, die über 50 Jahre im Gastgewerbe tätig waren. Kohlgruber erzählte, dass dabei 12 Wirtinnen und Wirte aus Schenna geehrt wurden und dankte ihnen für den Einsatz. „Dabei handelt es sich um die Generation, welche die Aufbauarbeit für den Tourismus in Schenna geleistet hat“, unterstrich Kohlgruber.
Auch HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler gratulierte den geehrten Wirtinnen und Wirten. „50 Jahre im Gastgewerbe tätig zu sein, ist nicht immer mit Freude verbunden“, weiß Pichler. Weiters informierte er über die Reform der Tourismusorganisationen, die Neuformulierung des Urbanistikgesetzes und sprach die Verkehrsprobleme an.
Bürgermeister Alois Kröll berichtete über den Stand der Dinge beim Küchelbergtunnel und bei der geplanten Standseilbahn. Zudem ist er stolz über die gute Zusammenarbeit zwischen den Landwirten und den Gastwirten des Dorfes, die zum Beispiel bei der Aktion „Schenna schmeckt“ zum Ausdruck kommt.
Auch für den neuen Präsidenten des Tourismusvereins von Schenna, Hansjörg Ainhauser, war „Schenna schmeckt“ das Highlight des Jahres.
Neben „Schenna schmeckt“ hat die HGV-Ortsgruppe im vergangenen Jahr zahlreiche andere Veranstaltungen organisiert bzw. daran teilgenommen, unter anderem ein Preiswatten, den Gemeindetag, einen HGV-Ausschank und einen Herbstausflug.
Klaus Egger, Mitarbeiter des Terra Institutes in Brixen, ging in seinem Gastvortrag auf das Thema Nachhaltigkeit ein und gab Anregungen und Tipps. „Nachhaltigkeit ist kein Zustand, es ist ein Weg“, betonte Egger und appellierte zum aktiven Handeln. Über ein Beispiel aus der Praxis berichtete Stefan Fauster vom Wander- und Wellnesshotel Drumlerhof in Sand in Taufers. Er riet zu Qualität statt Quantität und zu Kooperationen statt Konkurrenzdenken. Fauster bietet beispielsweise keine Dreiviertel-Pension an. Auf dem Tisch kommen nur regionale und saisonale Produkte. Die Lebensmittel bezieht er vom eigenen Bauernhof oder aus der Umgebung.
Schließlich informierte Verbandssekretär Helmuth Rainer über steuerliche Neuerungen, Brandschutzvorschriften und Online-Arbeitssicherheitskurse.