Von: mk
Bozen – AlmaLaurea, das Konsortium von 27 Universitäten Italiens, erfasst alljährlich die Zufriedenheit der Universitätsabsolventen mit ihrer Universität sowie die Beschäftigungssituation ein Jahr nach Studienabschluss. „Die Ergebnisse sind äußerst erfreulich, insbesondere da 7,9 von zehn Absolventen angeben, mit Ihrem Job zufrieden zu sein“, so Präsidentin Prof. Ulrike Tappeiner und Rektor Prof. Paolo Lugli.
Jedes Jahr befragt AlmaLaurea Universitätsabsolventen zu zwei Aspekten: Zufriedenheit mit ihrem Universitätsstudium (sofort nach Studienabschluss) und Beschäftigungssituation ein Jahr nach Studienende.
Die Ergebnisse der Studienzufriedenheit der Absolventen von 2017:
Regelstudienzeit
77,1 Prozent der Absolventinnen und Absolventen der unibz schlossen 2017 ihr Studium in der Regelstudienzeit ab, der nationale Wert dafür beträgt 51,1 Prozent. 2015 waren es noch 60,4 Prozent, 2016 beschlossen bereits 69,4 Prozent ihr Studium in der Regelstudienzeit. Die Erfolgskurve zeigt demnach eindeutig nach oben.
Berufstätigkeit
86,1 Prozent der Absolventinnen und Absolventen sind während des Studiums einer beruflichen Tätigkeit nachgegangen. Im Vergleich dazu arbeiteten italienweit nur 65,6 Prozent der Studierenden, wobei 15,9 Prozent davon in einem Bereich tätig waren, der mit ihrem Studium zu tun hatte. An der unibz hingegen haben 35,6 Prozent der Absolventinnen und Absolventen angegeben, einer Arbeit nachgegangen zu sein, die einen Bezug zum Studium aufwies. Vor allem die Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Informatik (50 Prozent) sowie jene der Fakultät für Bildungswissenschaften (45 Prozent) arbeiteten parallel zum Studium in ihrem Fachbereich.
Studienaufenthalte im Ausland
Der Anteil der Studierenden, die eine Studienerfahrung an einer ausländischen Hochschule vorweisen können, ist sehr hoch: Im Jahr 2017 waren es 31,8 Prozent, während es national 12,8 Prozent sind.
Praktikum
Die Anzahl der Studierenden, die während ihres Studiums ein Praktikum absolvieren, steigt weiter an: 2015 waren es 76,6, 2016 80 und 2017 gaben 84,9 Prozent der Befragten an, mindestens eine Praktikumserfahrung gemacht zu haben. Groß ist dabei der Unterscheid von Fakultät zu Fakultät: So haben 95,8 Prozent der Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften mindestens eine Praktikumserfahrung gemacht, während es bei Design lediglich 22,5 Prozent waren. Dazu muss jedoch erwähnt werden, dass an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ein Pflichtpraktikum vorgesehen ist. Wichtig hier noch der nationale Vergleich: Gegenüber den 84,9 Prozent an der unibz blicken italienweit nur 57,9 Prozent der Absolventinnen und Absolventen auf eine Praktikumserfahrung zurück.
Die Ergebnisse der Beschäftigungssituation der Absolventen
In dieser Studie wurden 513 Absolventen befragt, die im Jahr 2016 ihr Studium an der unibz abgeschlossen haben, was einer Rücklaufquote von 59,6 Prozent entspricht. Die gesamte Umfrage und die aufgeschlüsselten Ergebnisse können unterwww.almalaurea.it (Indagine occupazionale) angesehen werden.
Beschäftigungssituation
Ein Jahr nach Studienabschluss ist die Beschäftigungssituation der Absolventinnen und Absolventen sehr gut: Die Arbeitslosenquote gemäß der Istat-Definition entspricht 5,6 Prozent und damit einem Wert, der weit unter dem gesamtstaatlichen Durchschnitt liegt (18,2 Prozent). 64,4 Prozent der Absolventinnen und Absolventen arbeitet und 26,5 Prozent arbeitet nicht und sucht auch nicht nach einer Arbeit (ein Grund kann z.B. ein fortführendes Studium sein).
Jobeinstieg
Der Prozentsatz der Absolventen, der nach dem Studium jenen Job fortführt, den sie vor Studienabschluss begonnen haben, beträgt 38,6 Prozent. 41,6 Prozent hingegen geben an, erst nach Studienabschluss ein Beschäftigungsverhältnis begonnen zu haben. Bezüglich der Arbeitsform geben 7,1 Prozent der Absolventinnen und Absolventen an, selbstständig tätig zu sein (gesamtstaatlicher Durchschnitt: 10,5 Prozent); bereits 36 Prozent befinden sich in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis (gesamtstaatlicher Durchschnitt: 21,3 Prozent).
Einkommen
Das monatliche Nettoeinkommen ist deutlich höher als der gesamtstaatliche Durchschnitt: ein Jahr nach Studienabschluss verdienen Absolventinnen und Absolventen der unibz durchschnittlich 1.346 Euro im Monat; der gesamtstaatliche Durchschnitt liegt bei 1.029 Euro. Dazu sei erläutert, dass der Wert des Nettoeinkommens sich auf die Einkommen von Absolventinnen und Absolventen bezieht, die ausschließlich beruflich tätig sind bzw. Arbeit und Studium kombinieren.
Verwendung und Voraussetzung des Studientitels im aktuellen Job
63,2 Prozent der Befragten haben durch den Erwerb des Studientitels eine Verbesserung im Job bemerkt (gesamtstaatlicher Durchschnitt: 35,9 Prozent). 45,7 Prozent wenden das im Studium erlangte Wissen in hohem Maße an und 25,4 Prozent geben an, dass der Studientitel eine gesetzliche Voraussetzung für ihre berufliche Position darstellt (gesamtstaatlicher Durchschnitt: 29,3 Prozent).
Zufriedenheit im Job
Die Zufriedenheit mit ihrer Tätigkeit – in einer Skala von eins bis zehn – liegt bei den Absolventinnen und Absolventen der unibz bei 7,9 Punkten und damit 0,7 Punkte höher als der gesamtstaatliche Durchschnitt.