Von: luk
Bozen – Es ist laut ASGB-Jugend unverständlich, dass die Südtiroler Energiegesellschaft Alperia, die mehrheitlich dem Land Südtirol gehört, keine Lehrlinge einstellt.
„Tatsache ist, dass die Anzahl an traditionellen Lehrverträgen während des letzten Jahrzehnts drastisch gesunken ist. Um die Attraktivität der Lehre zu stärken wurden von politischer Ebene durchaus die richtigen Anreize geschaffen. Aus diesem Grund ist es unverständlich, dass der Betrieb Alperia, der ja im Besitz der öffentlichen Hand ist, keine Lehrlinge anstellt. Als Vorbild gegenüber der Privatwirtschaft zu fungieren, sollte eigentlich die moralische Pflicht einer Gesellschaft in öffentlicher Hand sein“, schreibt Alexander Wurzer, Vorsitzender der ASGB-Jugend in einer Presseaussendung.
„Das Potential zur Anstellung von Lehrlingen wäre bei Alperia sicherlich vorhanden. Als einer der Big-Player in Südtirols Unternehmenslandschaft erfüllt Alperia alle wichtigen Kriterien. Junge Menschen könnten eine Verwaltungslehre absolvieren, genauso wie eine technische Lehre. Es gäbe die Möglichkeit zur Anstellung für die traditionelle Lehre, genauso wie für die berufsspezialisierende Lehre. Aufgrund dieser Umstände ist die Unternehmenspolitik von Alperia unverständlich. Der Slogan auf Alperias Homepage „Ihre Zukunft liegt in unserer Hand“, erscheint in diesem Kontext ziemlich unglaubwürdig“, so Wurzer.
Laut Wurzer sind die Eigentümer von Alperia aufgerufen diesen Missstand im Sinne der Jugendlichen zu beheben, denn „Südtirol braucht wieder mehr Lehrlinge. Alperia hätte die Chance junge Menschen genau für ihre Bedürfnisse auszubilden und damit langfristiges Know-How für den Betrieb zu schaffen. Die Lehrlingsausbildung bei Alperia wäre also durchaus symbiotisch.“