Von: mk
Bozen – Bunt, lebensfroh und fit zeigten sich Südtirols Althandwerker im lvh gestern bei ihrer traditionellen Jahresversammlung der Funktionäre. Höhepunkt des geselligen Treffens war ein Vortrag des Primars der Geriatrie im Krankenhaus Meran.
Unter dem Motto: „Endlich voll Alt – gesund älter werden“ fand gestern im Haus des Handwerks die Jahreshauptversammlung der Althandwerker statt. Knapp 70 Funktionäre aus dem ganzen Land waren in die Landeshauptstadt gekommen, um an dem geselligen und bunten Treffen teil zu nehmen. Stürme der Begeisterung erntete die Singgruppe der Althandwerker, welche zusammen mit dem bekannten Südtiroler Liedermacher Sepp Messner Windschnur die Teilnehmer ordentlich in Stimmung brachte und die Veranstaltung musikalisch begleitete.
Nach der Begrüßung des Landesobmanns der Althandwerker Johann Zöggeler folgte ein Bericht über die Tätigkeiten der lvh-Gruppe im vergangenen Jahr. „Einen sehr guten und direkten Kontakt pflegen wir mit dem nationalen Dachverband ANAP in Rom. Gemeinsam konnte bereits eine Sensibilisierungskampagne zur Sicherheit auf den Weg gebracht werden, weitere Kooperationsprojekte sollen folgen“, erklärte Zöggeler. Ein großes Anliegen der Althandwerker ist es, die Südtiroler Seniorenwelt aktiv mitzugestalten und vor allem Angebote und Dienstleistungen für die wachsende Seniorengeneration auf die Beine zu stellen. „Unsere Gruppe kann nur wachsen, wenn wir einen starken Rückhalt bekommen. Zum einen von den Althandwerker-Funktionären, zum anderen von unserem Verband. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei lvh-Präsident Gert Lanz bedanken, der stets ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Gruppe hat. Ein großes Dankeschön geht auch an den Landessekretär der Althandwerker Angelo Angerami. Mit beispiellosen Engagement betreust du unsere Projekte, planst unsere Reisen und bist für jegliche Anliegen stets da. Danke Angelo“, unterstrich Zöggeler.
Hochkarätiger Besuch
Groß war die Freude über die Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen. Darunter Gert lanz (lvh-Präsident), Pepi Lanz (Vorstandsmitglied des Südtiroler Seniorenbundes), Sebastian Brugger (Ehrenpräsident der Althandwerker), Marlies Dabringer (Vorsitzende der Frauen im lvh), Kurt Egger (Vorstandsmitglied von Kolping), Helmuth Renzler (Landtagsabgeordneter), Otto von Dellemann (Vorsitzender des Südtiroler Seniorenbundes), Verena Wenter (Direktorin von Primus Touristik), Christine Rier (Vertreterin der Althandwerkerinnen) sowie Walter Pöhl (lvh- Vizedirektor).
„Hätte ich gewusst, dass ich so lange leben werde, hätte ich besser auf mich aufgepasst, mein ganzes Leben lang“
Höhepunkt der Veranstaltung war ein Vortrag von Dr. Christian Wenter, Primar der Geriatrie im Krankenhaus Meran. Die zentrale Frage war, warum manch einer gerade mal 50 Jahre alt wird und ein anderer dafür gleich doppelt so lange lebt und auch noch fit und rüstig ist. „Es ist kein Zufall, wenn Menschen bis ins hohe Alter gesund bleiben. Die moderne Medizin verfügt über immer mehr eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse dazu, was uns lange leben lässt und trotzdem gesund und fit hält. Sie sollten allerdings einige Dinge beherzigen, wenn Sie möglichst lange leben und dabei gesund und aktiv, quickfidel und lebenslustig bleiben wollen“, unterstrich Wenter. Dazu zählen vor allem viel Bewegung, gesund leben und essen, wenig Stress und eine Prise Humor.
Vorbildhafter Einsatz
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Ehrung von Althandwerkern, die sich aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes für das Handwerk verdient gemacht haben. Für die zehnjährige Mitarbeit im Landesausschuss ausgezeichnet wurden Sebastian Pichler, Otto Kager und Anton Rier. Bereits 20 Jahre im Einsatz für das Handwerk sind Federico Ploner, Claudio Molinari und Josef Rudolf Mussner. Auch Sie wurden im Rahmen der Versammlung geehrt. Anschließend wurde alle Anwesenden zu einem Buffet der Sarner Bäuerinnen eingeladen.