Von: luk
Bozen – Besonders die älteren Generationen werden nachdenklich, wenn sie die italienweit steigenden Infektionszahlen sehen. Auch die Althandwerker im lvh appellieren an das Verantwortungsbewusstsein der Südtiroler.
Am Donnerstag hätte die Landesausschusssitzung der Althandwerker stattfinden sollen, ein beliebtes und gut besuchtes Netzwerktreffen. Aufgrund des steilen Anstieges der Infektionskurve wurde die Sitzung kurzfristig abgesagt. „Wenn wir wieder die Kontrolle über das Virus bekommen wollen, ist jetzt Handlungsbedarf von jedem Einzelnen gefragt. Jeder muss nun Verantwortung übernehmen, auch wenn dies heißt, soziale Kontakte einzuschränken“, ist der Obmann der Althandwerker im lvh Johann Zöggeler überzeugt.
Gerade die älteren Generationen und vielleicht Risikogruppen müssten sich vermehrt schützen. „Wir möchten mit guten Beispiel vorangehen und zeigen, dass uns unsere Gesundheit wichtig ist. Vielleicht ist es nicht mehr genug, Mundschutz zu tragen, Abstände einzuhalten und Hygienevorschriften zu verfolgen. Vielleicht müssen wir jetzt einfach wieder die Zähne zusammenbeißen und das Gesellige hinten anstellen, unserer Gesundheit zuliebe.“
Die Gruppe der Althandwerker möchte mit diesem Appell jung wie alt sensibilisieren. Covid-19 müsse als gesundheitliche Gefahr in einem breiteren Kontext gesehen werden. „Es geht nicht nur darum, dass ich mir das Virus als Einzelmensch einfange. Es besteht die Gefahr, dass ich dieses mit in meinen Betrieb schleppe und dort an die Mitarbeiter weitergebe ebenso wie es an meine Familienmitglieder übertragen werden kann. Es gibt einige Fälle, die schwer von Covid-19 getroffen worden sind und diese Krankheit kein zweites Mal durchmachen möchten. Darum mein eindringlicher Appell: Schauen wir auf uns und unsere Gesundheit“, unterstreicht Zöggeler.