Von: Ivd
Bozen – Der Wirtschaftsverband für Handwerker und Dienstleister über das Treffen in der Ingenieurkammer: “Angeführt von Fritz Ploner, dem Obmann der Baugruppe im lvh und Claudio Sartori, dem Präsidenten der Ingenieurkammer, zielte dieser Antrittsbesuch darauf ab, die Weichen für gemeinsame Initiativen zu stellen.
Zu Beginn des Treffens hieß Fritz Ploner alle Anwesenden herzlich willkommen und betonte die Bedeutung der Zusammenkunft für die Baubranche. Claudio Sartori unterstrich die Notwendigkeit der gemeinsamen Arbeit an Initiativen, die nicht nur die Professionalität der Branche garantieren, sondern auch die Haftungsfragen klären sollen.”
Themen und Schwerpunkte der Zusammenkunft
Der lvh weiterhin: “Ein zentrales Thema der Diskussion war das Richtpreisverzeichnis (RPV) und die Notwendigkeit, dieses gemeinsam zu aktualisieren. Die Teilnehmer sprachen sich für ein Vorgehen gegen das Mittlere Angebot aus und betonten die Wichtigkeit korrekter Preiskalkulationen, Analysen und Baukostenermittlungen sowie angepasster Baukosten.
Ein weiterer Diskussionspunkt waren öffentliche Aufträge und die Unterteilung von Aufträgen in Lose. Die Ausgliederung von 20 Prozent bis 30 Prozent des Ausschreibungsvolumens wurde als wichtig erachtet, ebenso wie die Ausschreibungen und Bauabrechnung nach Einheitspreisen unter verpflichtender Anwendung des RPV des laufenden Jahres.
Die Teilnehmer erörterten auch technische Richtlinien, insbesondere Materialprüfungen und Abnahmen sowie die damit verbundenen Kosten.
Bezüglich der Mindestumweltkriterien (MUK/CAM) wurde die Ansicht vertreten, dass die Anwendung dieser Kriterien nur oberhalb der EU-Schwelle verpflichtend sein sollte, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nicht übermäßig zu belasten.”
Weg in die Zukunft
“Als Schlüsselmoment des Treffens wurde die Möglichkeit gemeinsamer Informationsveranstaltungen und Initiativen hervorgehoben. Insbesondere die Organisation von Tagungen, Kongressen und Weiterbildungsveranstaltungen zu Themen wie Umwelt, Recycling, selektiver Rückbau, Preispolitik und das Richtpreisverzeichnis im Zusammenhang mit öffentlichen Aufträgen standen im Fokus.
Die Teilnehmer vereinbarten abschließend die Schaffung einer gemeinsamen Plattform, um Problematiken und Erfolge in der Baubranche auszutauschen. Diese Plattform soll als Grundstein für eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Baugruppe und der Ingenieurkammer der Provinz Bozen dienen, die darauf abzielt, die Herausforderungen der Branche gemeinsam zu meistern und die Zukunft des Bauwesens in der Region positiv zu gestalten”, schließt der lvh ab.