Von: APA/Reuters
Apple hat Irland durch eine Steuernachzahlung in Milliardenhöhe im vergangenen Jahr einen unerwartet hohen Haushaltsüberschuss beschert. Wie das Finanzministerium am Montag mitteilte, geht dies zum größten Teil auf eine Steuernachzahlung des iPhone-Herstellers von fast elf Milliarden Euro zurück. Diese ist Teil einer Gesamtsumme von 14 Milliarden Euro, die Apple nach einem EU-Urteil an die Regierung in Dublin zahlen muss.
Ursprünglich hatte das EU-Land erwartet, in diesem Jahr acht Milliarden Euro der Steuernachzahlung zu erhalten. Ohne die Apple-Gelder lag das Körperschaftsteueraufkommen von rund 28 Milliarden Euro unter den im Oktober vom Finanzministerium prognostizierten 29,5 Milliarden Euro.
Insgesamt stiegen die Körperschaftsteuereinnahmen 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 63,9 Prozent auf 39,1 Milliarden Euro. Der größte Teil derartiger Einnahmen stammt in Irland von US-Konzernen. Sie haben sich unabhängig von der Apple-Entscheidung im vergangenen Jahrzehnt fast versiebenfacht. Dies hat der Insel die gesündesten öffentlichen Finanzen Europas beschert. Dadurch konnte die Regierung etwa die Gesamtausgaben im vergangenen Jahr um neun Milliarden Euro – 9,5 Prozent – im Vergleich zum Vorjahr erhöhen.
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