Von: Ivd
Bozen – Die neue Software „Wege online“ stand im Mittelpunkt der Jahresversammlung des Referats Wege im Alpenverein. Bislang gab es keine spezifische Software für die Wegewarte, nun können sie digital dokumentieren, wann und wo sie welche Eingriffe durchgeführt haben.
Eine erste Einführung in die Anwendung der Software erhielten die Wegereferenten und -warte im Zuge der Jahresversammlung. Die Software ist noch in Entwicklung, sie wird als Webanwendung und als App zur Verfügung stehen. Damit werden alle Eingriffe und Arbeiten im Detail dokumentiert, was für interne Zwecke, aber auch juridisch wichtig ist. Als Partner für diese Software konnte der LTS (Landesverband der Tourismusorganisationen Südtirol) gewonnen werden.
Bei ihrer Präsentation ließen Referatsleiter Martin Knapp und die Mitarbeiterin der Landesgeschäftsstelle, Karin Leichter, das abgelaufene Jahr revue passieren: Der Wegetag im vergangenen Juni, bei dem die Wege landesweit saisonsfit gemacht werden, der Grundkurs, die jährliche Aussprache zur Wegevereinbarung, das Mountainbikesymposium. An vielen dieser Themen wird auch im laufenden Jahr weiter gearbeitet – sichtbar für alle aber bemühen sich die Wegewarte und Wegepaten im AVS aber darum, dass alle Wege und Steige, die der AVS als Wegehalter betreut, zur Wandersaison gut und sicher begehbar sind. Der diesjährige Wegetag findet am Samstag, 14. Juni statt.
Nicht zum ersten Mal stand die Einstufung der Wege auf der Tagesordnung der Wegewarte. Die unterschiedlichen Regionen des Alpenbogens gehen mit der Einstufung unterschiedlich um – einige Gebiete nutzen Farben, andere Zahlen, wieder andere Beschreibungen. Vor allem für grenzüberschreitende Weitwanderwege, so beispielsweise den E5, der vom Bodensee bis Venedig reicht, ist eine einheitliche Einstufung ein Anliegen, das an die Wegehalter herangetragen wurde. Zu diesem Thema läuft derzeit auch ein Euregio-Projekt – „Digiway“ – das der AVS als Stakeholder beobachtet und begleitet. Zentrales Anliegen dieses Projekts ist es, Geodaten zu sammeln, um die Sicherheit am Berg zu erhöhen. Dazu gehört auch eine konsolidierte Schwierigkeitsbewertung der Wege, Steige und Übergänge. Die anwesenden Wegewarte waren sich darüber einig, dass eine Wegehalter übergreifende (in Südtirol sind das AVS, CAI, Tourismusvereine) Diskussion darüber geführt werden sollte.
Fotos: Im Anhang finden sich Bilder vom Wegetag 2024, eines von der AVS-Sektion Ritten, eines AVS-Sektion Lüsen – bitte jeweils als Autoren anführen.
Bildtext: Über 100 Wegereferent:innen, Wegewarte und Wegepat:innen im AVS sind regelmäßig auf den vom AVS gehaltenen Wegen unterwegs: Bäume werden geschnitten, Hindernisse entfernt und Wetterschäden ausgebessert.
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