Von: ka
Bozen – Das Arbeitsunfallinstitut INAIL verzeichnet jährlich rund 17.000 Arbeitsunfälle in Südtirol. Der Königsweg zur Reduzierung der Arbeitsunfälle führt neben der Aufstockung der Anzahl der Arbeitsinspektoren über die Vorbeugung. Um die Arbeitssicherheit zu fördern, ist es höchste Zeit, das zuständige Landeskoordinierungskomitee endlich einzuberufen, so die Baugewerkschaft FILCA im SGBCISL.
Im “Landeskomitee für die Koordinierung der Präventionsmaßnahmen in den Bereichen Ar-beitssicherheit und Gesundheitsschutz am Ar-beitsplatz” sind die institutionellen Stellen sowie die Sozialpartner vertreten. Es hat die Aufgabe, vorbeugende Maßnahmen gegen Arbeitsunfälle zu planen und zu koordinieren.
Für die Finanzierung von Präventions- und Weiterbildungsmaßnahmen im Arbeitssicher-heitsbereich könnte es auch die im Bereich des technischen Arbeitsschutzes eingehobenen Strafen einsetzen. Dies ist allerdings nicht der Fall, die im Haushalt bereitgestellten Geldmittel werden nicht für diesen Zweck eingesetzt. Genau das wäre jetzt aber dringend notwendig.
Das Komitee hat sich im Dezember 2015 auf Druck des SGBCISL das letzte Mal getroffen. Seither ist es nicht mehr einberufen worden.
Die Gewerkschaft setzt auf diese Einrichtung: Das Landeskoordinierungskomitee könnte viele konkrete Schritte für die Bewusstseinsförderung und die Sensibilisierung der ArbeitnehmerInnen für Arbeitssicherheit setzen.