Von: luk
Bozen – “Im Austeilen ist der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Thomas Schael, einsame Spitze. Alle bekommen ihr Fett weg: unter anderem die Medien oder sein Vorgänger. Wer Kritik übt, dem wird Wahlkampf vorgehalten. Nur, die Bilanz seiner Tätigkeit ist dann doch nicht ganz so rosig, wie er sie gerne verkauft”, bemängelt die ASGB-Jugend.
„Tatsache ist, dass sich unter der Führung des aktuellen Generaldirektors des Südtiroler Sanitätsbetriebes wenig verbessert, aber viel verschlechtert hat. Die Wartezeiten in der Ersten Hilfe in Bozen haben unzumutbare Spannen angenommen, unzählige Aufträge werden an italienische oder im Ausland sitzende Firmen vergeben. Nicht gerade vertrauenerweckend war auch der Umstand, dass sich Thomas Schael nach gerade einmal knapp 1,5 Jahren nach Antritt seines Jobs beim Südtiroler Sanitätsbetrieb für einen neuen Posten des regionalen Generaldirektors in der Region Piemont beworben hat, nun aber betont immer schon gesagt zu haben, er würde zehn Jahre bleiben“, schreibt Alexander Wurzer, Vorsitzender der ASGB-JUGEND in einer Presseaussendung.
„Im Endeffekt wird jeder Angestellte an seiner Leistung gemessen und die ist nicht ganz so erfolgreich, wie von ihm selbst angepriesen. Warum müsste er sonst extern einen Auftrag an die Firma Beorg AG aus Appenzell (CH) für die mittelfristige Programmplanung des Südtiroler Sanitätsbetriebes vergeben? Man möchte eigentlich meinen, dass der Generaldirektor und sein Team für derartige Planungen zuständig sind. Anstatt täglich zu versuchen das Rad neu zu erfinden, wäre es endlich an der Zeit, die gravierenden Probleme, wie Ärztemangel und zu lange Wartezeiten, anzugehen“, schließt Wurzer.