Von: mk
Bozen – Seitdem im Februar dieses Jahres die Zustelldienste der Post neu organisiert wurden, häufen sich offenkundig die Meldungen und Reklamationen über diese Dienstleistung. Dies betont der ASGB in einer Aussendung.
Zeitungen, die in einer Wiese gefunden oder in Müllsäcke gestopft im Wald entdeckt werden, würden die Frage aufwerfen, wie die zuständigen Verantwortlichen mit diesen Tatsachen umgehen. In Misskredit gerate damit zwangsläufig auch das einheimische Personal, das im Allgemeinen einen gewissenhaften Dienst verrichtet, sich den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet fühlt und ein entsprechendes Verantwortungsbewusstsein habe. Außerdem verfüge das einheimische Personal über entsprechende Ortskenntnisse und sei stets bemüht, die Qualität der Dienstleistungen zu gewährleisten, betont der ASGB.
„Es liegt in der Verantwortung der Betriebsführung von Poste Italiane, diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die mit solchen Verhaltensweisen Bürgern, Mitarbeitern, Verlegern und Betrieben großen Schaden zufügen“, so die Gewerkschaft.
Die vom ASGB Betriebssekretär erwähnten prekären Arbeitsbedingungen sowie die vielen befristeten Arbeitsverträge seien mit verantwortlich dafür, dass sich die Qualität dieser Dienstleistung in Südtirol permanent verschlechtere. „Unüberschaubar bleibt derzeit auch, wer mit der Zustellung von Zeitungen beauftragt ist. Nichtsdestotrotz wird damit die Post in Verbindung gebracht und somit auch das dort arbeitende Personal“, erklärt der ASGB abschließend.