Von: luk
Bozen – Der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), Tony Tschenett, fordert anlässlich des epidemiologischen Notstandes Covid-19 und zwecks der Vermeidung von Massenansammlungen in öffentlichen Verkehrsmitteln, stillstehende Busse von Reise- und Mietwagenunternehmen für den öffentlichen Nahverkehr zu aktivieren.
Damit würde man, so Tschenett, zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits könnten die Reisedienstleister, Mietwagenunternehmer und deren Angestellte weiterarbeiten und Einkommen generieren, andererseits würde man dafür sorgen, dass sich das Personenaufkommen vor allem im Morgen- und Feierabendverkehr besser verteilt und die Infektionsgefahr mit Covid-19 eingedämmt würde. Natürlich müsse man dafür sorgen, dass die notwendigen Sicherheitsbestimmungen gewährleistet werden können.
„Aktuell beklagen die Südtiroler Reisebusunternehmen Umsatzverluste zwischen 80 bis 85 Prozent. Ähnlich sieht es bei den Mietwagenunternehmen aus. Langfristig muss eine Lösung her, um Betriebsschließungen und Kündigungen zu vermeiden. Warum also nicht für die offensichtliche Lösung optieren, also perfekt funktionierende aktuell stehende Fahrzeuge für den öffentlichen Nahverkehr einsetzen?! Die Expertenmeinung in dieser Hinsicht ist eindeutig, je weniger Passieraufkommen in den Verkehrsmitteln, desto weniger Ansteckungen mit Covid-19. Die Landesregierung soll in Abstimmung mit den Reisebus- und Mietwagenunternehmen evaluieren, ob eine kurzfristige Umsetzung dieser Maßnahme möglich wäre“, so der ASGB-Chef.