Von: bba
Bozen – Die ursprüngliche Befürchtung, dass aufgrund des Covid-19 Notstandes der Lehrstellenmarkt massiv einbrechen werde, hat sich laut Tony Tschenett, Vorsitzender des ASGB und Kevin Gruber, Vorsitzender der ASGB-Jugend, glücklicherweise nicht bewahrheitet.
Die Gründe dafür orten die beiden ASGB-Exponenten bei den Südtiroler Betrieben, die trotz ungewisser Zeiten ihre gesellschaftliche Verantwortung vorbildhaft wahrnehmen: „Am 28. September dieses Jahres wurde bekannt, dass das weltweit tätige Südtiroler Unternehmen Leitner fünf neue Lehrstellen in Sterzing geschaffen hat, um jungen Menschen auch in diesen harten Zeiten eine Ausbildungsgelegenheit bieten zu können. Und identisch haben zahlreiche andere Südtiroler Betriebe gehandelt. Als Arbeitnehmervertreter bedanken wir uns für dieses geistesgegenwärtige Handeln für die Zukunft Südtirols. Chapeau!“
Tschenett und Gruber sind überzeugt davon, dass sich diese Investition in zukünftige Fachkräfte für die Betriebe langfristig rechnen wird. Aber auch die Lehre insgesamt würde durch die Schaffung neuer Lehrstellen in Krisenzeiten aufgewertet. Damit werde nämlich unterstrichen, dass Südtirols Unternehmen nicht nur in guten Zeiten auf die duale Ausbildung setzen, sondern dass diese sogar ziemlich krisenresistent sei.