Von: mk
Bozen – Südtirols Unternehmen haben im ersten Quartal 2017 Waren im Wert von über 1,1 Milliarden Euro ausgeführt und damit erneut die Vorjahresergebnisse geschlagen.
Das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) teilt mit, dass im ersten Quartal 2017 Waren im Wert von 1.144,0 Millionen Euro aus Südtirol ausgeführt werden. Dies entspricht einer Zunahme um 4,6 Prozent gegenüber demselben Quartal 2016. Die Ausfuhren in die EU-Staaten insgesamt verzeichnen eine Steigerung von 4,2 Prozent, jene nach Amerika und die europäischen Nicht-EU-Staaten eine Zunahme von 22,3 bzw. 13,8 Prozent. Jene nach Afrika gehen hingegen um 34,2 Prozent zurück. Die Ausfuhren des Sektors Fahrzeuge steigen um 20,2 Prozent.
Kompatscher: „Export entwickelt sich in die richtige Richtung”
Nachdem das Landesstatistikinstitut die jüngsten Daten zu den Ausfuhren Südtirols im ersten Quartal 2017 veröffentlicht hat, reagiert auch Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher auf den Wert von 1.144 Millionen Euro, ein erneutes Plus von 4,6 Prozent gegenüber demselben Zeitraum im Vorjahr. Während das Plus in die EU-Staaten 4,2 Prozent beträgt, liegt es bei den Exporten in die Nicht-EU-Staaten bei 5,8 Prozent. Vor allem die Ausfuhren nach Nord- und Südamerika haben um 22,3 Prozent zugenommen, jene in die europäischen Staaten außerhalb der EU um 13,8 Prozent. „Ich kann Südtirols Unternehmen und ihren Mitarbeitern nur zu diesen Ergebnissen gratulieren. Sie haben sich der Herausforderung, die neue und ferne Märkte anderer Kulturkreise mit sich bringen, erfolgreich gestellt. Sie stehen damit auch auf solideren Beinen“, sagt Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher.
„Auch freut es mich, dass die Förderschiene des Landes zugunsten der Internationalisierung und die Arbeit der IDM Südtirol in Sachen Exportförderung gut greifen. Solch wiederholt bemerkenswerte Ergebnisse sind der beste Beweis dafür, dass diese Ressourcen gut ausgegeben sind“, betont Kompatscher. Das Land Südtirol bezuschusst beispielsweise die Teilnahme an internationalen Messen, die Platzmiete und unmittelbare Standkosten.
Trotz dieser begrüßenswerten Tendenz sind die europäischen Märkte absolut gesehen dennoch weiterhin Spitzenreiter: In die Länder Deutschland (35,8 Prozent), Österreich (9,6 Prozent), die Schweiz (4,7 Prozent) und Frankreich (4,2 Prozent) führen Südtirols Unternehmen insgesamt 54,2 Prozent ihrer Erzeugnisse aus. „Immerhin ist die USA aber zum viertgrößten Zielmarkt Südtirols mit 4,4 Prozent aller Exporte avanciert“, sagt IDM-Generaldirektor Hansjörg Prast. „Um den Eintritt in diesen Markt zu forcieren, bieten wir Südtirols Unternehmen unterstützende Leistungen, die sehr gut angenommen werden.“
Bei den Produktgruppen halten vor allem die Nahrungsmittel und Getränke sowie Erzeugnisse der Landwirtschaft die größten Exportanteile. Die stärksten Zuwächse gab es hingegen bei den Fahrzeugen, den Metallerzeugnissen, den Anlagen und den Apparaten. „Diese Entwicklung ist einerseits auf die verstärkten Bemühungen der Unternehmen nach Produkt- und Prozessinnovationen und andererseits auf die von der Landesregierung verbesserten Rahmenbedingungen zurückzuführen“, sagt Landeshauptmann Kompatscher.