Von: luk
Bozen – Der Muttertag ist immer wieder Anlass dafür, die bedeutende, doch auch herausfordernde Rolle und Aufgabe der Mütter hervorzuheben. Die Frauengruppe der Süd-Tiroler Freiheit zeigt aber die Benachteiligung jener Mütter auf, die sich länger um ihre Kinder kümmern wollen. Sie fordert die führenden Politiker auf, die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit Müttern die Erziehungsjahre für die Rente anerkannt werden.
Myriam Atz Tammerle, die Sprecherin der Frauengruppe, erklärt: „Es ist wichtig und oftmals finanziell notwendig, die Mütter nach der Geburt bei der Rückkehr ins Berufsleben und der Kinderbetreuung außer Haus zu unterstützen und die besten Bedingungen dafür zu schaffen. Doch dürfen jene Familien und vor allem jene Mütter nicht vergessen werden, die sich über die ersten sieben Lebensmonate hinaus um ihre Kinder kümmern möchten. Diese Mütter werden mit der derzeitigen Familienpolitik ganz klar diskriminiert! Dadurch verwehrt man Müttern die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie intensiv sie die Mutter-Kind-Beziehung ausleben möchten.“
Deshalb fordert die Frauengruppe: „Wenn Müttern die ersten drei Jahre der Erziehungszeit für die Rente anerkannt würden, wären sie, zumindest für diese Zeit, etwas entlastet und trotzdem rentenversichert. Zudem bliebe mehr Zeit für die Familie!“