Von: mk
Bozen – Am 7. Oktober wird jährlich der Welttag für menschenwürdige Arbeit begangen. Er ist Anlass, um faire Arbeitsbedingungen auf der Grundlage der Menschenrechte, der Gleichheit und der sozialen Gerechtigkeit in den Mittelpunkt zu rücken und sie zu fördern. Menschenwürdige Arbeit – so die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) – zeichnet sich aus durch einen angemessenen Lohn, Arbeitssicherheit, sozialen Schutz und Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung.
Die Verfassung betont die Bedeutung von Arbeitsbedingungen, die Arbeitnehmer und ihren Familien ein würdiges Leben ermöglichen. „Auch in Südtirol gibt es Ungleichheiten: Frauen, Jugendliche und Migranten sind oft die sozial Schwächsten und überproportional in Sektoren mit mehr prekärer und schlecht bezahlter Arbeit vertreten. Frauen sind durch das Lohngefälle und die fehlende Anerkennung von Haus- und Pflegearbeit benachteiligt, die immer noch weitgehend unsichtbar sind und nicht entlohnt werden. Eingewanderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, etwa in der Landwirtschaft und im Bausektor, werden häufig ausgebeutet und ausgegrenzt. Ein aktuelles Beispiel betrifft landwirtschaftliche Saisonbeschäftigte, die in Notunterkünften oder auf der Straße schlafen mussten“, betont der SGB in einer Aussendung.
Die vielgepriesene Flexibilität des Arbeitsmarktes bringe für viele Arbeitnehmerinnen und -nehmer lediglich wirtschaftliche Unsicherheit.
„Menschenwürdige Arbeit ist ein Menschenrecht. Politik, Betriebe, Gewerkschaften und die Gesellschaft müssen dieses Grundrecht gemeinsam gewährleisten. Anlässlich dieses Aktionstages weisen wir erneut darauf hin, wie wichtig es ist, die Löhne über territoriale und betriebliche Zusatzverträge anzuheben, damit sie mit den steigenden Lebenshaltungskosten mithalten können“, so die beiden Generalsekretäre Donatella Califano und Georg Plaickner. „Ein besonderes Augenmerk muss auf jene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gerichtet werden, die gelegentlich beschäftigt oder unterbezahlt sind – nicht nur, um heute mit dem Einkommen über die Runden zu kommen, sondern auch im Hinblick auf die zukünftige Rente.“
Menschenwürdige Arbeit verleihe dem Leben einen Wert und bedeute neben einem angemessenen Einkommen auch Rechte und soziale Absicherung. „In diesem Sinne muss die Politik den Sozialstaat stärken und die Ressourcen gerecht verteilen, mit besonderer Berücksichtigung der sozial Schwächsten“, so die Gewerkschaft.
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15 Kommentare auf "„Auch in Südtirol gibt es Ungleichheiten“"
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„Auch in Südtirol gibt es Ungleichheiten“ Allerdings! Vor allem wenn man sich das Verhältnis Gehalt-Lebenserhaltungskosten ansieht. Es reicht auch schon ein Vergleich bestimmter Gehälter politischer, oder hoher Landesangesteltert mit dem “einfachen Fussvolk”. Das steht in keinem Verhältnis. Doch wie sagte schon Giodano Bruno: “Che mortificazione chiedere al potere di riformare il potere!”
Würde man die Gehältern der Politiker unverteilen würde für den Bürger nicht viel übrig bleiben. Die Lohnspanne mag zwar ungerecht sein aber real bringt es nichts. Angesehen davon, werden Politiker nicht gut bezahlt, wer würde in Zukunft den Job dann noch machen wollen? Heutzutage werden Politiker verachtet, bedroht und sogar tätlich angegriffen.
@ Paladin
Ungleichheiten gibt es seit es die Menschheit gibt. Es gibt tüchtige, fleißige, faule, intelligente, dumme und noch viele unterschiedliche Menschen. Manch einer hat glück, manch einer hat Pech aber irgendwas wird sich der liebe Gott wohl gedacht haben wenn er so viele unterschiedliche Menschentypen geschaffen hat. Ich bin immer der Meinung man sollte viel weniger mit dem Finger auf die anderen zeigen als viel mehr sich selbst auf die Brust klopfen denn für fast alles gibt es eine Erklärung und 100%ig gibt es eben nichts auf der Welt.
Ach sooo gibt es das? das wär mir neu😂 Die Gonze Welt isch a ungerechto Haufn, und ja, Ungleichheiten gibt es auch in Südtirol!
Es muss dringend etwas geändert werden, sonst sind wir alle im Arsch, wenn es so weiter geht!
Homi, es. ging uns in 200 Jahren nie besser! Aber wenn du dich persönlich benachteiligt fühlst dann ist da ganz DEIIN Problem GRINS
NG@ stimmt NG, na wos du et ols aso wuasch, na sein tuats schun… i muss lama staunen du Grontscha😂
…der 7. Oktober ist leider ein etwas anderer Gedenktag…
Es geht nicht nur um den Verdienst aus Arbeit. Vor allem due Vermögen müssen herechter verteilt werden. Besonders auch in Südtirol ist dieses in der festen Hand einiger weniger Familien die dadurch auch noch fleisdig Politik und Meinungsmache betreiben…
“Die letzte Hinrichtung durch die Guillotine fand in Frankreich am 10. September 1977”
Man merkt dadd Politiker mittlerweile narrenfreiheit haben und entsprechend verhalten sie sich auch so
Demnach rufst du zur Revolution auf?
Im ERNST? SN genehmigt das sogar?
@N. G. nein habe nur darauf hingewiesen wann die Guillotine als letztes zum Einsatz gekommen ist und dass Politiker Narrenfreiheit haben. Beide Aussagen haben überhaupt keine Relation zueinander *Grins*
Der 07.10. 49: gründung DDR
Am 07.10.23 überfall der Hamas auf Israel
Trauriges Datum.
Das gab es in der Geschichte ja noch nie, es gibt Leute die weniger verdienen als andere, na so was.
Du weißt, dass es niemals in der Geschichte uns allen m im WESTEN besser ging? Was für ein blödsinniger GEJAMMERE! 90% gehts schlechteren! Dummes, absolut dummes Gelaber von. REICHEN,
Ungleichheiten im Paradies, wer hätte das gedacht…