Von: bba
Kurtatsch/Bozen – Themen wie Ausbildung, Fachkräftemangel, Perspektiven im Handwerk und noch vieles mehr standen heuer im Fokus der lvh-Bezirksversammlung Unterland. Zahleiche Handwerker und Ehrengäste sind der Einladung gefolgt.
Heuer hat das Treffen des lvh-Bezirks Unterland in der Firma Rothoblaas GmbH in Kurtatsch stattgefunden. Bezirksobmann Herbert Christoforetti begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und Ehrengäste und ließ das vergangene Jahr kurz Revue passieren. Im Anschluss ging der Obmann auf die aktuelle wirtschaftliche Situation im Handwerk ein: „Im Bereich Handwerk ist die Auftragslage momentan gut. Es ist grundlegend, dass die Betriebe Lehrlinge ausbilden. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Rahmenbedingungen dafür von der Politik verbessert werden.“
Anwesend war auch lvh-Präsident Martin Haller, der sich beim Bezirksobmann für die große Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedankte. Auch ging er auf die Aussage von Christoforetti ein: „Es ist wichtig, dass die Politik gemeinsam mit dem Verband die Rahmenbedingungen schafft.“ Des Weiteren informierte er die Anwesenden über die aktuellen Themen, die für das Handwerk zurzeit wichtig sind.
Landesrat Philipp Achammer sprach über die Perspektiven der Bereiche Arbeit, Bildung und Wirtschaft und informierte dabei über die aktuelle Beschäftigungsquote in Südtirol und Italien: „Südtirol liegt bei 80 Prozent, Italien bei 67 bis 69 Prozent. Die Arbeitslosenquote ist in Südtirol recht niedrig und beträgt aktuell 2,9 Prozent. Italien weist vergleichsweise eine Quote von 10,8 Prozent auf.“ Von April 2018 bis April 2019 habe die Anzahl der Betriebe um insgesamt 0,3 Prozent zugenommen. Ein besonderes Anliegen ist für Achammer die Jugendarbeitslosigkeit: „In Italien liegt die Quote bei den 15- bis 24- Jährigen über 40 Prozent. Berufsbildungsländer haben weniger erwerbslose Erwachsene.“
Regional- und Landtagsabgeordneter Gert Lanz informierte über seine Tätigkeit im Landtag und ging auf das Thema Ausbildung ein: „Es gibt in allen Bereichen die Möglichkeit, jungen Leuten eine Ausbildung zu ermöglichen. Wichtig ist es, gemeinsam diese Ziele zu verfolgen und die Herausforderung anzunehmen.“
Im Rahmen der Versammlung präsentierte Betriebsinhaber Robert Blaas den Werdegang von Rothoblaas GmbH.