Von: mk
Bozen – Aus alt wird neu: Der Südtiroler Bergsportausrüster Salewa realisiert zusammen mit der Fakultät für Design und Künste an der Freien Universität Bozen und der geschützten Werkstatt Trayah in Bruneck das Kooperationsprojekt „Turn Basic into Pieces“.
Salewa stellt 3.000 alte Kleiderbügel, die aufgrund einer Logo-Änderung keine Verwendung mehr finden, zur Verfügung. Designstudierende haben die Bügel auf alternative Einsatzmöglichkeiten geprüft und daraus neue und originelle Gebrauchsgegenstände gestaltet. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und so erfüllen die ehemaligen Kleiderbügel jetzt eine neue Funktion. Drei der zahlreichen Entwürfe wurden ausgewählt und werden nun in der Geschützten Werkstatt Trayah in limitierter Auflage hergestellt. Die handgemachten Unikate sind ab Juni 2018 bei Sportler Alpin in Bruneck erhältlich. Sportler Alpin, als Partner des Projekts, stellt die Objekte einen Monat lang auf der Verkaufsfläche aus.
Verantwortungsbewusstes Handeln und ökologisches Denken haben bei der Oberalp Gruppe mit Hauptsitz in Bozen Priorität. So hat die Bergsportmarke Salewa eine neue Initiative gestartet, die die Wiederverwendung alter und ausgedienter Kleiderbügel vorsieht und zugleich einen sozialen Beitrag leistet. Dank einer Kooperation mit Prof. Kuno Prey der Freien Universität Bozen haben Designstudierende aus diesen Bügeln eine Reihe nützlicher sowie auch schöner Gebrauchsobjekte gestaltet. Drei davon, und zwar der Bilderrahmen „Memento“ von Francesco Feltrin, das Vogelhaus „Fly-in“ von Hannah Kerber und das Gesellschaftsspiel „Mensch ärgere Dich nicht“ von Ylenia Steiner wurden ausgewählt und werden nun in der Geschützten Werkstatt Trayah in einer limitierten Auflage produziert. Die Studierenden haben Trayah die Nutzungsrechte ihrer Entwürfe kostenlos übertragen. Im Juni 2018 sind die Produkte in der Sportler Alpin Filiale in Bruneck erhältlich.
Michael Mair, Mitarbeiter der Tischlerei Trayah, erklärt: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Salewa und den Designstudierenden. Mit der Spende der Bügel werden diese nicht nur originell wiederverwendet, sondern erlauben es unseren Mitarbeitern nützliche Dinge zu fertigen. Wir stellen in unserer Werkstatt individuelle handgefertigte Produkte her und fördern die Menschen mit Beeinträchtigung durch diese Arbeiten in ihrer Selbständigkeit und ihrem Selbstbewusstsein. Das ist ein Gewinn für alle Beteiligten.“
„Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und die Unterstützung unserer regionalen und lokalen Wertschöpfungskette sind für uns selbstverständlich. Das gemeinsame Projekt mit Prof. Prey – unibz und der Geschützten Werkstatt Trayah ist ein tolles Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Universität und einer sozialen Einrichtung. Zudem freuen wir uns, dass unsere Kleiderbügel ein verlängertes Leben haben – und zwar als richtiges Designobjekt“, so Stefan Rainer, General Manager bei Salewa.
„Design steht nicht nur für schöne und nützliche Objekte, sondern übernimmt auch Verantwortung für soziale und nachhaltige Aspekte. Eine direkte Zusammenarbeit mit aufgeschlossenen und sensiblen Unternehmen ist somit für unsere Studierenden eine ideale Herausforderung“, fügt Prof. Kuno Prey dankend hinzu