Von: luk
Bozen – Der Austausch zwischen Politik und Unternehmen stand im Zentrum der diesjährigen Bezirksversammlungen des Kollegiums der Bauunternehmer. Walter Baumgartner, Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, Roland Griessmair, Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal und Andreas Tappeiner, Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, waren zu Gast bei den beiden Veranstaltungen, die kürzlich in Marling (für die Bezirke Bozen Stadt, Bozen Land, Burggrafenamt und Vinschgau) und Pfalzen (für die Bezirke Eisacktal und Pustertal) stattgefunden haben.
„Der Austausch mit der Politik leistet einen wesentlichen Beitrag zum gegenseitigen besseren Verständnis. Die gute Zusammenarbeit ist wichtig, um gemeinsame Anliegen voranzubringen“, betonte dabei Michael Auer, Präsident des Kollegiums der Bauunternehmer.
Insgesamt rund 50 Unternehmer nutzten die Gelegenheit, um den Präsidenten der Bezirksgemeinschaften ihre Anliegen nahe zu bringen und sich über die geplanten Investitionen in den Bezirken zu informieren.
Gesprochen wurde u.a. über die Vergabe öffentlicher Arbeiten. „Das lokale Vergabegesetz enthält viele positive Aspekte, so z.B. im Bereich der Lehrlingsausbildung“, unterstrich Präsident Auer. Diskutiert wurde auch, ob bei öffentlichen Ausschreibungen nach Gewerken ausgeschrieben oder an ein Generalunternehmen vergeben werden soll. „Unserer Ansicht nach soll es dem öffentlichen Auftraggeber freigestellt werden, ob er in Gewerke aufteilt oder nicht. Aber bei besonders komplexen Bauvorhaben erweist sich die Vergabe an ein Generalunternehmen aus unserer Sicht als Vorteil, denn so hat man nur einen Ansprechpartner, der gleichzeitig alle Arbeiten koordiniert. Bei der Aufteilung in Gewerke obliegt diese Aufgabe der Bauleitung bzw. Projektsteuerung und dafür braucht es Fachleute und zusätzliche Ressourcen. Wenn die Koordinierung der einzelnen Arbeiten auf der Baustelle nicht perfekt funktioniert, kommt es gezwungenermaßen zu Problemen,“ so Auer.