Von: luk
Tramin – Die diesjährige Frühjahrstagung der Jugenddienste in Südtirol, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD), fand unter dem Motto KREATIV.INNOVATIV im Schloss Rechtenthal in Tramin statt. Rund 100 Fachkräfte der Jugenddienste und verschiedene Netzwerkpartner:innen nahmen an der Veranstaltung teil, um sich zu den Schwerpunktthemen KÜNSTLICHE INTELLIGENZ und KOLLEGIALES ICH auszutauschen und weiterzubilden.
Kreativ und innovativ – KI
Sonja Plank, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD), eröffnete die Frühjahrstagung der Jugenddienste und hob die Bedeutung der 20 Jugenddienste in Südtirol hervor. Diese Fachstellen für Kinder- und Jugendarbeit bieten eine breite Palette an Methoden und Handlungsfeldern, um junge Menschen kreativ und innovativ zu begleiten. Sie betonte die Bedeutung kreativer und innovativer Ansätze in der Jugendarbeit und begrüßte die rund 100 Teilnehmenden, Fachkräfte der Jugenddienste, aber auch Netzwerkpartner wie die Kinder- und Jugendanwaltschaft, die Antidiskriminierungsstelle und den Monitoringausschuss, anges der Gleichstellungsanwaltschaft.
Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz
Der Input am Vormittag kam von Arnold Malfertheiner, Berater für Künstliche Intelligenz. Dieser beleuchtete in seinem Vortrag die Potenziale und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI). Er betonte die neuen Möglichkeiten, die KI für die Wissensvermittlung, individuelle Förderung und effiziente Organisation bietet. Gleichzeitig unterstrich er die Notwendigkeit, den Einsatz von KI kritisch zu begleiten, ethische Standards einzuhalten und den Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten. Dieser Vortrag führte zu einer lebhaften Diskussion über die Rolle von KI in der Jugendarbeit, aber auch für die Gesellschaft und regte die Teilnehmenden dazu an, über innovative Einsatzmöglichkeiten nachzudenken.
Kollegiale Beratung: Gemeinsam Lösungen finden
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung war die kollegiale Beratung. Unter der Leitung von Katharina Erlacher, Organisationsbegleiterin, tauschten die Teilnehmenden in verschiedenen Formaten ihre Erfahrungen und Herausforderungen aus. Durch diesen strukturierten Austausch konnten sie voneinander lernen und gemeinsam neue Lösungsansätze entwickeln. Die Methode der kollegialen Beratung erweist sich als wertvolles Werkzeug, um praxisnahe Unterstützung zu bieten und kreative Ideen zu fördern.
Die Rolle der Jugenddienste als Vernetzer und Kompetenzstellen
Die Jugenddienste fungieren als Schnittstellen zwischen Institutionen, Vereinen, Schulen und weiteren Einrichtungen. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Vernetzung und Unterstützung junger Menschen. Max Silbernagel, seit seiner Geburt auf den Rollstuhl angewiesen, brachte das Thema „(Barriere) Freiheit in der Jugendarbeit“ ein, welches gemeinsam mit den Anwesenden besprochen wurde. Weitere Themen wie politische Bildung, digitale Jugendtreffs und der respektvolle Umgang miteinander standen ebenfalls im Fokus der kollegialen Beratung.
Gemeinsame Ziele: Kreativ und innovativ in die Zukunft
Zum Abschluss der Tagung betonte Karlheinz Malojer, Geschäftsführer der AGJD, die Bedeutung von Kreativität und Innovation in der Jugendarbeit. Er unterstrich die Rolle der Jugenddienste als Brückenbauer. Es ist wichtig, gemeinsam kreativ und innovativ zu sein, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Auch ist es bedeutend, sich kontinuierlich weiterzubilden und neue Ansätze zu entwickeln, um die Jugendarbeit in Südtirol nachhaltig, kreativ und innovativ zu gestalten.