Von: mk
Pfatten – Die Mitglieder des Landesausschusses der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund absolvierten kürzlich ein Pkw-Fahrsicherheitstraining im Safety Park in Pfatten. Ihr Fazit nach der Teilnahme: Sehr empfehlenswert!
Seit rund einem Jahr setzt sich der Landesausschuss der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund intensiv mit den Themen „Mobilität“ und „Fahrsicherheit“ auseinander. Einen wichtigen Aspekt bildet in diesem Zusammenhang auch die Sicherheit der Funktionäre im Straßenverkehr.
„Als Vertreter der Seniorenvereinigung sind wir im ganzen Land und auch darüber hinaus viel unterwegs. Auch wenn wir Senioren viel Fahrerfahrung haben, sind wir nicht vor Gefahren geschützt“, erklärt Theresia Agreiter Larcher, die Landespräsidentin der Seniorenvereinigung, und ergänzt: „Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft ein PKW-Fahrsicherheitstraining für uns Landesfunktionäre organisiert, um unsere Kenntnisse und Fähigkeiten wieder bzw. weiter zu vertiefen.“
Modernes Zentrum mit vielfältigem Angebot
Absolviert wurde das Training im Safety Park in Pfatten. Seit 2008 wird dort auf einem Gelände von rund 18 Hektar ein vielfältiges Angebot an Trainings für Fahrzeuglenker aller Art organisiert. Ob Fahrer von Privatautos oder Berufskraftfahrer, ob mit Traktor oder mit Motorrad – für alle Kategorien gibt es spezielle Kurse, die mittlerweile sehr gut angenommen werden.
In gezielten Übungseinheiten lernen die Teilnehmer potenzielle Gefahren beim Fahren richtig einzuschätzen, kritische Situationen zu meistern und das Fahrzeug in jeder Lage möglichst sicher im Griff zu haben. Die eigenen Grenzen und jene des Fahrzeugs können so im sicheren Umfeld und unter Aufsicht von Fachleuten kennengelernt und getestet werden.
Von Wasserfontänen bis Schleuderplatten
In diesem Sinn absolvierten die vierzehn Mitglieder des Landesausschusses der Seniorenvereinigung bei ihrem Training im Safety Park zuerst eine theoretische Einführung und schließlich eine Reihe von praktischen Übungen mit ihren eigenen Fahrzeugen, um das eigene Verhalten und die Grenzen ihres Autos in komplexen Fahrsituationen besser kennenzulernen.
Zunächst noch etwas zaghaft und ängstlich, doch schon bald begeistert und sicher stellten sich die Teilnehmer den verschiedenen Herausforderungen. Zum Anfangen begaben sich alle einzeln auf die regennasse und eisglatte Fahrbahn und konnten so bei einfachen Slalomübungen ein erstes Gefühl dafür bekommen, wie das Auto bereits bei niedrigen Geschwindigkeiten reagiert. Der Adrenalinpegel stieg dann etwas, als eine Vollbremsung geübt wurde – eine Möglichkeit, die automatischen Sicherheitssysteme wie ESP, ABS u. ä. des Autos zu testen. Anschließend war aber dann auch die eigene Reaktionsfähigkeit gefragt: Plötzlich auftauchende Wasserfontänen bildeten ein Hindernis und sollten möglichst umfahren werden. Beim Kurvenfahren in der Kreisbahn wurden noch die „Fliehkräfte“ ausgelotet und schließlich wagten sich alle über die Schleuderplatte, die den Höhepunkt des Fahrsicherheits-Trainings darstellte. Hier wurde ein Ausbrechen der Hinterräder simuliert, mit dem Ziel, das Auto wieder unter Kontrolle und in Fahrtrichtung zum Stehen zu bringen. Während des gesamten Trainings waren die Teilnehmer in ständigem Funkkontakt mit den Instruktoren, die praktische Anweisungen und Tipps gaben.
Alle Teilnehmer schlossen das Training mit dem sicheren Gefühl ab, nun besser auf mögliche Gefahrensituationen vorbereitet zu sein und die Reaktionen des eigenen Autos besser abschätzen zu können.