Von: luk
Bozen – Dass Bauwirtschaft und Umweltanliegen einander nicht unbedingt ausschließen müssen, wurde kürzlich bei einem Treffen des Baukollegiums mit der Grünen Fraktion im Landtag deutlich. Im Mittelpunkt stand dabei das gegenseitige Kennenlernen, wobei man sich auch auf gemeinsame Anliegen verständigen konnte.
„Die lokale Bauwirtschaft spielt im Südtiroler Wirtschaftsgefüge eine zentrale Rolle. Sie ist Arbeitgeber für viele Menschen und sorgt für funktionierende, moderne Infrastrukturen, sei es im öffentlichen, als im privaten Bereich“, unterstrich der Präsident des Baukollegiums, Michael Auer.
Wie der Vizepräsident des Baukollegiums und Sprecher der Gruppe Bergbau & Gruben im Unternehmerverband, Christian Grünfelder, betonte, brauche es Steinbrüche und Gruben in Südtirol, sowie Betriebe, die das Material verarbeiten: „Es ist wenig nachhaltig, wenn wir Material aus umliegenden Regionen nach Südtirol transportieren.“
Gerade das Thema Nachhaltigkeit liegt der Grünen Fraktion, die durch Brigitte Foppa und Hanspeter Staffler vertreten war, besonders am Herzen: „Umwelt- und Ressourcenschonung muss im Interesse aller sein. Wir müssen sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen und die Natur für die zukünftigen Generationen intakt halten. Gemeinsam gilt es Wege zu finden, damit wir hier besser werden.“
Man verständigte sich auf folgende konkrete gemeinsame Anliegen:
Was Aushubablagerungen betrifft, waren sich Grüne und Baukollegium einig, dass der Weg in Richtung größere Deponien gehen soll. Zudem soll eine landesweite Material- und Ressourcenplanung angestrebt werden, um koordiniert vorzugehen zu können und für die Unternehmen, sowohl für Gruben als auch für Aushubablagerungen, eine langfristige Planung möglich zu machen und zeitgleich Spekulation zu vermeiden. Abschließend einigte man sich darauf, den Austausch fortzuführen und besonders die beiden genannten Themen gemeinsam zu vertiefen.