Rekordjahr für Südtirols Energiekonzern

Bei Alperia klingeln die Kassen

Dienstag, 01. April 2025 | 16:18 Uhr

Von: luk

Bozen – Die Alperia-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 Rekordinvestitionen getätigt und ihre Verschuldung deutlich gesenkt. Das Unternehmen investierte 219 Millionen Euro, mehr als dreimal so viel wie 2016. Zudem erreichte der wirtschaftliche Mehrwert für Südtirol über 380 Millionen Euro.

Mehr Strom aus Wasserkraft und erster Windstrom

Dank außergewöhnlicher Wasser- und Schneemengen stieg die Wasserkraftproduktion auf 5,2 Terawattstunden (TWh) – ein Plus von 26 Prozent. Erstmals erzeugte Alperia auch Strom aus Windkraft, ein Ergebnis der Joint Venture mit Alerion. Die Zahl der Kundinnen und Kunden wuchs kräftig auf 486.000.

Finanzielle Erfolge und sinkende Schulden

Trotz eines Umsatzrückgangs auf 2,4 Milliarden Euro durch niedrigere Energiepreise stieg das EBITDA auf 502,8 Millionen Euro, der Nettogewinn lag bei 250,5 Millionen Euro. Alperia reduzierte zudem ihre Schulden um 40 Prozent auf 600 Millionen Euro.

Neue Projekte und „Südtirol Bonus“

Alperia investierte stark in den Netzausbau und die Modernisierung der Wasserkraftwerke. Zudem brachte das Unternehmen im Oktober den „Südtirol Bonus“ auf den Markt – eine finanzielle Entlastung für Haushaltskunden im freien Markt.

Für das Geschäftsjahr 2024 schlägt der Vorstand eine Dividendenausschüttung von 36 Millionen Euro vor – zwei Millionen mehr als im Vorjahr. „Alperia hat sich als zentraler Akteur der Energiewende etabliert“, betont Generaldirektor Luis Amort.

Bezirk: Bozen

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